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ARD Das Erste

Das Erste: Weltspiegel - Auslandskorrespondenten berichten Am Sonntag, 29. März 2015, 19.20 Uhr vom SWR im Ersten

München (ots)

Moderation: Ute Brucker

Geplante Themen:

Spanien: Ceuta - Hotspot der Dschihadisten 
In den spanischen Exklaven Melilla und Ceuta haben die Anwerber der 
Dschihadisten offenbar leichtes Spiel: Mehr als die Hälfte der aus 
Spanien stammenden Terrorhelfer für den IS sind von hier nach Syrien 
oder in den Irak aufgebrochen. Und kaum eine Woche vergeht ohne 
Verhaftung von verdächtigen Dschihadisten durch die spanische 
Polizei. Stefan Schaaf hat in einem als Dschihadisten-Hochburg 
verschrienen Viertel von Ceuta Familienangehörige eines verhafteten 
IS-Anwerbers getroffen. Sie bestreiten die Vorwürfe - doch es gibt 
klare Belege, dass diese wohl zutreffend sind. Die Recherche in Ceuta
zeigt, warum die Einwanderer der zweiten und dritten Generation so 
empfänglich für den Dschihadismus sind. 
Autor: Stefan Schaaf, ARD Madrid

Eritrea/Europa: Exileritreer zahlen Zwangssteuern an die Diktatur
Sie fliehen vor Armut und Unterdrückung - und werden dann gezwungen, 
das diktatorische System weiter zu finanzieren, durch eine sogenannte
"Aufbau-Steuer". Eritreer in aller Welt zahlen 2 % ihres Einkommens 
an die eritreische Regierung. Wenn sie dies nicht tun, erhalten sie 
von ihrem Geburtsland weder einen neuen Pass noch offizielle 
Dokumente. Eritrea steht in der Kritik der UN, denn das totalitäre 
Regime unterstützt  die Opposition der Nachbarstaaten - auch 
militante Gruppen wie Al Shabab. Doch trotz UN Sanktionen unternehmen
europäische Regierungen nichts dagegen, dass Exileritreer und 
anerkannte eritreische Asylbewerber dazu gezwungen werden, Geld nach 
Eritrea zu überweisen. Einzige Gegenmaßnahme der Bundesregierung und 
anderer EU-Staaten: Das Geld darf nicht mehr durch die Botschaften 
oder Konsulate eingetrieben werden. Doch Recherchen von SWR und NDR 
zeigen, dass dies weiterhin geschieht. Und da teils auch 
Sozialhilfeempfänger zahlen, fließt somit Geld aus Staatskassen - 
auch aus deutschen - in die Destabilisierung des Horns von Afrika. 
Autorinnen: Esther Saoub und Lena Kampf, ARD

Eritrea: Spurensuche in einem verschlossenen Land  
Mehr als 350.000 Eritreer haben nach UN-Informationen ihre Heimatland
bislang verlassen, rund sieben Prozent der Bevölkerung. Willkürliche 
Verhaftungen sind an der Tagesordnung, die männliche Bevölkerung wird
zu einem jahre- und oft sogar jahrzehntelangen Militärdienst 
gezwungen, auf der Rangliste der Pressefreiheit steht das Land 
weltweit auf dem allerletzten Platz - noch hinter Nordkorea. 
ARD-Korrespondentin Sabine Bohland hat nach monatelangem Warten ein 
Journalisten-Visum erhalten und konnte sich auf schwierige 
Spurensuche im eritreischen Alltag begeben: Was ist das für ein Land 
- dieses sogenannte "Nordkorea Afrikas"? 
Autorin: Sabine Bohland, ARD Nairobi

Schweiz: Heli-Skiing in Schutzgebieten - gegen den Protest der 
Umweltschützer 
Am Heli-Skiing hängt viel Geld in der Schweiz: 15.000 Flüge pro Jahr,
40 Landeplätze, die Hälfte an oder in Landschaftsschutzgebieten. Was 
für die einen der ultimative Kick ist, Abfahrten durch einsame 
Tiefschneepisten, ist für die Umweltschützer auf der anderen Seite 
ein brutaler Eingriff in die Natur. Seit Jahren versuchen sie, ein 
Verbot oder zumindest eine spürbare Reduktion des Heliski-Tourismus 
zu erreichen. Mit marginalem Erfolg: Im vergangenen Jahr reduzierte 
der Schweizer Bundesrat die Anzahl der genehmigten Landeplätze von 42
auf 40. 
Autor: Daniel Hechler, ARD Genf

Philippinen: Hahnenkämpfe auf Leben und Tod 
- Weltspiegel-Schnappschuss - 
Eine philippinische Redensart: "Brennt das Haus, rettet der Mann 
zuerst die Hähne, dann die Frau, dann die Kinder." Ihre Hähne sind 
der Stolz vieler philippinischer Männer: Zwei Jahre werden die Tiere 
gehätschelt und trainiert. Dann werden sie in den blutigen Kampf 
geschickt, an jeder Spore acht Zentimeter scharfe Messer. Die 
Hahnenkämpfe sind ein riesiges Wett-Geschäft, und die Tradition wird 
sogar gesetzlich geschützt - als Kulturerbe und Teil nationaler 
Identität. 
Autor: Uwe Schwering, ARD Tokio

Redaktion: Johannes Georg Müller

Pressekontakt:

SWR-Pressestelle,
E-Mail: pressestelle@swr.de

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