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Kölner Stadt-Anzeiger: SPD: Minister Rösler kann Pharmapreise nicht senken

Köln (ots)

Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) stößt
mit seinem Plänen zur Ausgabensenkung im Arzneimittelbereich auf 
scharfe Kritik der SPD. Rösler plant, dass Herstellern und 
Krankenkassen künftig die Preise für neue Arzneimittel aushandeln 
sollen und erwartet hiervon Einsparungen von bis zu zwei Milliarden 
Euro im Jahr. Der gesundheitspolitische Sprecher der 
SPD-Bundestagsfraktion, Karl Lauterbach, bezweifelte hingegen im 
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstags-Ausgabe) dass das von Rösler 
vorgeschlagene Verfahren überhaupt zu Einsparungen führe. "Die 
Pharmahersteller werden mit Preisforderungen in die Verhandlungen 
gehen, in denen der Rabatt schon einberechnet ist. Sie lassen sich 
also einen von vornherein einkalkulierten Preisnachlass "abhandeln" 
und umgehen damit dauerhaft die Prüfung durch das IQWiG" sagte 
Lauterbach der Zeitung. Röslers Konzept spare mithin "keinen Cent". 
Vereinbarungen mit den Pharmabranche hätten noch nie zu 
Kostensenkungen geführt. Lauterbach forderte stattdessen 
Kosten-Nutzen-Bewertungen durch das IQWiG für alle neuen Präparate 
vor der Markteinführung. "Herr Rösler ist offenbar bereit, Lehrgeld 
zu bezahlen - leider ist es nicht seines, sondern das der 
Versicherten", sagte Lauterbach.

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