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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Afghanistan

Heidelberg (ots)

Die Kanzlerin hat den Verteidigungsminister
gestern nicht gestärkt. Aber sie hat  die Bundesrepublik mit ihrer 
Regierungsautorität aus der Strafecke herausgehauen. Und das hat sie 
gut gemacht. Merkel fand,  auch ohne neue Erkenntnisse, die richtigen
Worte des Bedauerns, sie zerstreute jeden Anschein der Vertuschung 
und bewegte den immer noch tragenden, parteiübergreifenden Konsens im
Bundestag in eine konstruktive Richtung. In ihren Worten heißt das: 
"Übergabestrategie in Verantwortung". Damit ist die Diskussion über 
die Endlichkeit des Einsatzes eröffnet.
Aber wir müssen uns von denen, die erst vor  kurzer Zeit auf den Weg 
der "vernetzten Sicherheit" gedrängt und von der Unmöglichkeit 
überzeugt worden sind, den Kampf gegen den Terror militärisch 
gewinnen zu können, nicht per Vorverurteilung international vorführen
lassen. Auch dazu klare Worte, die überfällig waren und eine Zäsur 
der Afghanistanpolitik bedeuten: Sie kann gemeinsam konstruktiv 
beendet werden. Aber sie kann auch scheitern - mit allen 
Konsequenzen.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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