Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rhein-Neckar-Zeitung mehr verpassen.

Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Ulla Schmidt

Heidelberg (ots)

Bei Ulla Schmidt kommen zwei Dinge zusammen,
die eine Skandalisierung ihres Dienstwagen-Gebrauchs geradezu 
begünstigen: Fehlendes Unrechtsbewusstsein und der Versuch, die 
fragwürdige Ausnutzung eines formal abgesicherten Privilegs im 
Ungefähren zu lassen. Sie hat zunächst nur den bekannten  Ausschnitt 
ihres Verhaltens eingestanden. Dass sie seit 2004 regelmäßig  nach 
Spanien fliegt und den Dienstwagen  nachkommen lässt, hätte ihre 
Nachberufung ins SPD-Kompetenzteam wohl verbaut. Aber Steinmeier kann
sie jetzt ohne größeren Schaden nicht mehr feuern.
Das Nachbeben der Affäre verlängert nun die quälende, den 
SPD-Wahlkampf überlagernde Debatte. Daran ändert auch Schmidts 
Vorwärtsverteidigung nichts. Es gibt keine Verschwörung gegen ihre 
Politik. Es gibt nur ihren eigenen  Verstoß gegen den politischen 
Anstand. So empfinden es Millionen Bürger. Doch jetzt, wo Schmidts 
langjährige Urlaubsgewohnheiten bekannt wurden, sind auch die 
weitergehenden Fragen berechtigt: Was hat sie wirklich dienstlich 
abgerechnet und was genau  privat bezahlt?

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
  • 17.08.2009 – 18:47

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Wahlkampf

    Heidelberg (ots) - Die Abteilung Attacke der SPD, die ein echtes Mobilisierungsproblem hat, folgt dem Satz: Was einmal gut funktioniert hat, kann auch ein zweites Mal gelingen. Die Neuauflage des Kirchhof-Zielschießens aus dem letzten Wahlkampf soll den Namen des Wirtschaftsministers tragen. Den Tipp hatte Schröder schon vor Wochen gegeben. Wer Guttenberg demontiert, beschädigt auch die kaum angreifbare ...

  • 16.08.2009 – 18:57

    RNZ: Es wird gebolzt

    Heidelberg (ots) - Von Klaus Welzel Als alter Fußballfreund weiß Franz Müntefering natürlich, wie man in unterlegener Position die zweite Halbzeit reißen kann: es wird gebolzt und gefoult, dass die Fetzen fliegen. Das wirkt zwar wenig elegant, aber vielleicht gelingt es, den Gegner so weit zu verwirren, dass er sogar ein paar Eigentore schießt. Der Vorwurf, der Kanzlerin seien die Arbeitslosen egal, der ist natürlich vollkommen unsinnig. Und zudem anmaßend. ...

  • 14.08.2009 – 16:54

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Soli

    Heidelberg (ots) - Dieter Althaus hat recht. So recht, wie man als Politiker überhaupt haben kann. Denn Tatsache ist, dass der Solidaritätszuschlag seine Schuldigkeit getan hat. Ihn bis 2019 zu erheben ist im Ergebnis eine Steuererhöhung mit fehlender Begründung. Aber Dieter Althaus bekommt nicht Recht. Für diese Bemerkung, die eingebettet war in den Kontext einer Steuerreform, wird er bei der Landtagswahl in ...