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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum versuchten Bombenanschlag am Bonner Hauptbahnhof

Bielefeld (ots)

Es ist nicht nachzuvollziehen, dass Generalbundesanwalt Harald Range nach dem missglückten Bombenattentat auf dem Bonner Hauptbahnhof vier Tage gewartet hat, bevor er den Fall am Freitag übernahm. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Range als sogenannter politischer Beamter, der die kriminalpolitischen Ansichten der Bundesregierung beachten muss, nicht in erster Linie als Strafverfolger agiert hat. Bekam er die Order, sich zurückzuhalten? Um die Bevölkerung nicht zu verunsichern? Für ein solches Szenario spricht auch, dass Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) am Dienstag eine Pressekonferenz zum Bombenfund anberaumt, diese dann aber kommentarlos abgesagt hatte. Berlin hat offenbar versucht, den Attentatsversuch herunterzuspielen. Das ist gerade vor dem Hintergrund der Pannen im Fall der NSU-Mordserie nicht zu verstehen. Bei jeder Hakenkreuz-Schmiererei übernimmt sofort der Staatsschutz die Ermittlung. Aber bei einem versuchten Bombenanschlag mit mutmaßlich islamistischen Tätern ziert sich der Generalbundesanwalt? Die Bundesjustizministerin schuldet uns eine Erklärung!

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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