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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kuba

Bielefeld (ots)

Die EU hat ihre Sanktionen gegen Kuba und damit
ein Kontaktverbot zur Regierung in Havanna aufgehoben. Vier Monate 
nach der Machtübernahme durch den jüngeren Castro-Bruder Rául setzt 
sich in Brüssel die weiche Linie durch. Unter Führung von Spanien 
wird der Wandel durch Annäherung gesucht.
Das ist reichlich optimistisch. Noch immer darbt das Volk auf der 
Zuckerinsel, noch immer sind die Verhältnisse in kubanischen 
Gefängnissen und Polizeistationen schlimmer als auf dem zurecht 
heftig kritisierten US-Stützpunkt Guantánamo. Die Menschenrechtslage 
ist nicht dadurch ein Deut besser geworden, dass die neue Regierung 
zarte Reformen angekündigt hat. Weder der Zugang zu Handys und 
Touristenhotels noch das Vorhaben, Leistungslohn für Staatsbeamte 
einzuführen, ändert an der Lage des bitterarmen Volkes irgend etwas.
Die Dissidenten auf Kuba, die viel mehr gehört werden müssten, nehmen
die EU beim Wort. Die hatte vor fünf Jahren Sanktionen verhängt, 
nachdem 75 Bürgerrechtler auf eine Streich inhaftiert worden waren. 
Bis heute sind erst zwei Dutzend von ihnen wieder auf freiem Fuß. 
Andere sind abgemagert und schwerkrank. Sie ihre Haftstrafen 
womöglich nicht mehr überleben.
Spanien und andere Europäer sehen darüber hinweg. Sie wollen bei der 
wirtschaftlichen Öffnung des Landes - vermutlich nach chinesischem 
Modell - den Fuß in der Tür haben.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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