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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zum Rückrunden-Start der Fußball-Bundesliga:

Bielefeld (ots)

Trainingslager, Hallen-Turniere, Testspiele,
Pokal-Achtelfinale. Der Ball rollt schon seit Anfang Januar wieder. 
Aber jetzt am Wochenende geht es erst richtig los.
Die Fußball-Bundesliga bringt den großen Kick. Auch wenn viele Spiele
sehr oft nur mäßigen Unterhaltungswert haben, wird er von den 
Nebengeräuschen vor und nach den An- und Abpfiffen übertönt.
 Die Ballbranche ist längst zur Schaubühne geworden. Das mag aus 
sportlicher Sicht zu Recht bedauert werden, es wird sich aber nicht 
mehr ändern, sondern eher noch bunter, noch lauter und noch schriller
werden.
Denn das Publikum spielt ja trotzdem weiter begeistert mit. Die 
Stadien sind voll, die Besucherzahlen steigen. Und vor den 
Fernsehschirmen fiebern Woche für Woche Millionen Fans mit ihrem 
Verein.
Auch in Ostwestfalen.
 Schafft der DSC Arminia Bielefeld den Klassenerhalt? Der 
Vorzeigeclub der Region, der so gut in die Oberhaus-Saison gestartet 
ist, rangiert inzwischen wieder da, wo er schon so oft gestanden hat:
in der Zitterzone.
Keller-Kenntnis kann aber nicht schaden, wenn es in der Rückrunde um 
alles geht. Ist die Mannschaft wirklich so erstklassig wie demnächst 
das Stadion, das nach dem Ausbau zu einem kleinen Schmuckkästchen 
wird?
Die Aussichten: Mit letztem Einsatz, guten Nerven und ein bisschen 
Glück könnte es den Bielefeldern wieder gelingen, den Absturz zu 
vermeiden.
 Beim Nachbarn in Paderborn ist die Lage weitaus brisanter und 
bedrohlicher. Der immer wieder gestoppte Stadionneubau wird langsam 
zur Lachnummer, die Mannschaft feierte in der Vorrunde nur einen Sieg
- und lässt das Schlusslicht flackern.
Es gibt sicher hellere Fußballsignale, die den Weg in eine bessere 
Zukunft ausleuchten. Aber die Verantwortlichen des SC Paderborn geben
natürlich nicht auf, sondern gehen in die Offensive: Zwei Stürmer 
wurden in letzter Sekunde nachverpflichtet.
Rauf auf das rasende Transferkarussell, das sich in der Saison 
2007/08 so schnell wie nie drehte. Allein in der Winterpause holten 
die 18 Erstligavereine für 46 Millionen Euro noch einmal neue 
Spieler, der Ausgaben-Etat erhöhte sich damit auf die Rekordsumme von
240 Millionen Euro.
Geld soll also Tore schießen. Das klappte in der Vergangenheit nicht 
immer, diesmal aber sehr wahrscheinlich doch. Denn der FC Bayern 
München, der fast 80 Millionen Euro investierte, gilt als 
Titelfavorit Nummer 1.
Wobei dieser Spitzenverein sogar in der Winterpause, als der Ball gar
nicht rollte, die Schlagzeilen beherrschte: Die Verpflichtung des 
Trainers Jürgen Klinsmann zum 1. Juli 2008 war ein medialer 
Volltreffer.
Tor für den FC Bayern! Und hoffentlich demnächst auch für 
Deutschland. Denn wenn der Liga-Laden am 17. Mai geschlossen wird, 
öffnen sich vom 7. bis 29. Juni in Österreich und in der Schweiz die 
Türen zur Europameisterschaft - zum Höhepunkt des Fußballjahres 2008.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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