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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Kopfnoten

Bielefeld (ots)

Bildung und Erziehung ständig zu verbessern,
sollte Anliegen all derer sein, die als Eltern, Lehrer und Erzieher 
mit Kindern zu tun haben. Durch die Einführung von Kopfnoten für das 
Arbeits- und Sozialverhalten von Schülern wird nun auf dem Zeugnis 
sichtbar, ob das Kind oder der Jugendliche ein Querulant ist oder 
gewissenhaft Absprachen einhält. Eigentlich eine sinnvolle Sache, die
so manchem Personalchef auch die Auswahl möglicher Mitarbeiter 
erleichtern könnte. Oder den Eltern (und Lehrern) aufzeigt, wo ihre 
Erziehung vielleicht gefruchtet hat und wo sie weniger erfolgreich 
war.
Aber: Kopfnoten bergen die Gefahr, ängstliche und überaus angepasste 
Individuen heranzuziehen. Jeder Erwachsene wird sich an seine eigene 
Schulzeit erinnern. An Lehrer, die man mochte und an solche, deren 
Unterrichtsstunden man am liebsten gemieden hätte und in denen man 
sich nicht gerade vorbildlich verhalten hat. Und hier liegt das 
Problem der Kopfnoten. Die Angst vor schlechten Bewertungen wird 
vielleicht den einen oder anderen Querschläger zur Räson bringen. Die
Masse der Schüler wird - verständlicherweise - aus Angst den Kopf 
einziehen, um sauber aus der Sache herauszukommen und um mit einem 
lupenreinen Bewertungsprofil im Zeugnis beim Arbeitgeber vorstellig 
zu werden.
Ob ein einheitlicher »Schülerbrei« aus angepassten Lernenden der Sinn
moderner Erziehung ist, bleibt fraglich.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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