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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Personalkürzungen bei den NRW-Finanzämtern

Bielefeld (ots)

Finanzbeamte, vor allem Betriebsprüfer,
finanzieren sich nicht nur selbst. Sie holen im Vergleich mit ihrem 
Gehalt weit mehr Geld in die Kasse des Staates, als der Staat für sie
ausgeben muss. Unlängst hat die Deutsche Steuer-Gewerkschaft 
gefordert, dass bundesweit 10000 neue Prüfer eingestellt werden 
müssten, davon allein 6000 im Außendienst.
Und die Gewerkschaft Verdi hat ausgerechnet, dass Bund, Länder und 
Gemeinden jährlich elf bis 16 Milliarden Euro zusätzlich einnehmen 
könnten, wenn die Steuergesetze konsequent angewandt würden. Die 
Finanzverwaltung ist somit die einzige Verwaltung des Staates, die 
Geld einnimmt.
Doch in Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Finanzbeamten und der 
Angestellten in den Finanzämtern stetig zurückgegangen - von 30000 
auf 24000. Und weitere 1600 Stellen sollen in den nächsten zwei 
Jahren folgen. Die Konsequenz: weniger Prüfungen, weniger Einnahmen 
und die Ausgaben für die Frühverrentung. Das ist Sparen am falschen 
Ende.
Als der Staat mit finanziellen Anreizen lockte, um im nächsten Jahr 
1100 Voll- und Teilzeitkräfte loszuwerden, gingen gleich 3600 Anträge
ein. Auch diese Zahl gibt zu denken. Wie geht das Land 
Nordrhein-Westfalen eigentlich mit seinen Staatsdienern um, wenn sich
bereits 50-Jährige geradezu nach dem Vorruhestand geradezu drängen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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