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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt über die Diskussion in den USA über den Völkermord an Armenier

Bielefeld (ots)

Der Völkermord an Armeniern, Griechen und
Aramäern im Osmanischen Reich 1894/1895 und 1909, aber ganz besonders
von 1915 bis 1918 ist historisch unstrittig. Dennoch ist der 
Tatbestand bis heute ein heißes Eisen. Dabei ist es unerheblich, ob 
die Opferzahl 1,5 Millionen beträgt, wie zuverlässige Quellen 
besagen, oder »nur« etwa die Hälfte. Ein Genozid ist es so oder so.
Dreist, verlogen und höchst menschenverachtend ist die Haltung der 
türkischen Regierung, die nicht einmal in die übliche Zahlendebatte 
einsteigt. Sie leugnet schlicht den gesamten Vorgang. Der türkische 
Staatspräsident Abdullah Gül stellt sich mit seinen Behauptungen 
völkerrechtlich in das gleiche Abseits wie die frühere türkische 
Ministerpräsidenten Tansu Ciller, die noch in den 1990er Jahren 
behauptet hatte, es gebe keine Kurden in der Türkei.
Kaum besser als die Haltung Ankaras ist die des US-Präsidenten. Um 
den Verbündeten nicht zu verärgern und den Kampf gegen den Terror 
führen zu können, gibt sich George Bush genauso blind.
Gut, dass der Auswärtige Ausschuss des Repräsentantenhauses die 
historische Wahrheit wieder über die Staatsräson rückt. Denn für Bush
wie Gül gilt: Unrecht bleibt Unrecht.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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