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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem in der Türkei inhaftierten Schüler

Bielefeld (ots)

Andere zehren ein Leben lang von den Träumen,
die sie mit 17 hatten. Für den armen Marco aus Uelzen aber wird nach 
diesem Türkei-Urlaub ein Albtraum zurückbleiben.
Marco sagt, er habe während der Osterferien in Antalya mit der 
13-jährigen Britin, die von sich sagte, sie sei 15, nur geflirtet. 
Wir waren nicht dabei. Wir wollen auch niemals dabei sein. Wir 
glauben vor allem, die Justiz hat nichts verloren, wenn Jugendliche 
ihre ersten Zärtlichkeiten und Küsse austauschen.
Es gibt Gründe, zu glauben, eine 13-jährige sei noch nicht reif für 
die Liebe. Darüber sollte man mit dem Mädchen reden - als Verwandte, 
Freunde, Eltern. Die Polizei einzuschalten zeugt von extremer 
Hilflosigkeit. Ganz nebenbei beweist dieses Vorgehen auch 
pädagogische Kurzsichtigkeit.
Bis zu dem Punkt kann man als aufgeklärte Europäer streiten. Zum 
Skandal wird die Affäre in dem Augenblick, als sich türkische 
Polizisten tatsächlich einschalten lassen. Nun »büßt« der junge Mann 
für seine Frühlingsgefühle in einem türkischen Gefängnis - in einem 
Raum mit 30 mutmaßlichen Kriminellen.
 Man fragt sich, warum ein Land, in dem so etwas möglich ist, in die 
Europäische Union will.
 Es ist gut, dass sich unsere Politiker endlich einschalten. Die 
Jugendlichen aber sollten ebenfalls reagieren. Ein Land, das sich so 
verhält wie in diesem Fall die Türkei, verdient nicht, dass man dort 
Urlaub macht.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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