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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Mindestlohn

Bielefeld (ots)

Die Einführung eines Mindestlohns als
Mindestmaßnahme gegen die erstarkte Konkurrenz der neuen Links-Partei
täte der SPD sicher gut. Man würde den Sozialdemokraten trotzdem 
Unrecht tun, würde man hinter ihrer Forderung nur parteitaktisches 
Kalkül vermuten. Den Befürwortern des Mindestlohns bis hin zum 
katholischen Kolpingwerk geht es stattdessen darum, dem Abbau des 
Sozialstaates eine untere Barriere entgegenzustellen: Bis zu 7,50 
Euro die Stunde - tiefer darf das Lohnniveau nicht sinken.
Daran, dass man 7,50 Euro je Arbeitsstunde braucht, um hier 
menschenwürdig zu leben, bestehen kaum Zweifel. Trotzdem würden die 
Politiker den Betroffenen mit der Festsetzung des Mindestlohns einen 
Bärendienst erweisen. Denn im Zweifelsfall ist nicht ausgebildeten 
Hilfsarbeitern und Nebenjobbern mit 6,50 oder 7,00 Euro die Stunde 
doch mehr geholfen als mit dem Wegfall der einfachen Tätigkeit oder 
mit der Verlagerung in Regionen, wo man mit Billiglöhnen überleben 
kann.
Diese Gefahr einzuschätzen, ist Sache der Tarifparteien. Deshalb 
sollte der Mindestlohn branchenabhängig zwischen Arbeitgebern und 
Gewerkschaften ausgehandelt werden. Die richtige staatliche 
Alternative ist an diesem Wochenende von der FDP benannt worden und 
heißt Bürgergeld.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

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