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Internationale Grüne Woche 2015: Zukunft auf dem Land

Berlin (ots)

Lebenswert und wirtschaftlich stark: Dörfer in Deutschland

Die Gemeinschaftsschau "Lust aufs Land - gemeinsam für die ländlichen Räume" holt das Dorfleben in die Hauptstadt. Auf der Internationalen Grünen Woche zeigen das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Berlin (BMEL) sowie diverse Vereine und Verbände vom 16. bis 25. Januar 2015 in Halle 4.2, wie ländliche Gegenden zukunftsfähig gestaltet werden.

Stadt- und Landliebhaber im Dialog

Was ländliche Räume attraktiv und vital macht, ist bürgerschaftliches Engagement. Deshalb stehen auch die Bürger im Mittelpunkt, die mit Einfallsreichtum und Engagement das Schicksal ihrer Dörfer selbst in die Hand nehmen und sich für lokale Einkaufsmöglichkeiten, attraktive Ortskerne und für ein abwechslungsreiches Kulturangebot einsetzen. Unternehmensgründungen im ländlichen Raum und neue Ideen für regionale Wertschöpfungsketten schaffen und sichern Arbeitsplätze. Das BMEL stellt auf der Grünen Woche seine Aktivitäten zur Sicherung der Lebensqualität im ländlichen Raum vor.

Messebesucher und Akteure der ländlichen Räume sind eingeladen, am Dialog über regionale Versorgung, Mobilität und den Ausbau der Breitbandinfrastruktur sowie Bildungsmöglichkeiten teilzunehmen.

Weltpremiere: Energie aus dem Moor

Als Repräsentanten des Modellvorhabens LandZukunft des BMEL stellen zwei Regionen ihre innovativen Ansätze zum Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten vor: Die Region Werra-Meißner aus Hessen zeigt im Rahmen der "Wertschöpfungskette Holz" moderne Möbel, deren Rohstoffgewinnung und Produktion in der Region erfolgt. Und Vorpommern-Greifswald beschreitet neue Wege einer standortgerechten Moornutzung mittels Paludikultur, also der landwirtschaftlichen Nutzung nasser Moore. Auf der Grünen Woche wird das weltweit erste Heizwerk für Niedermoorbiomasse vorgestellt, das wiedervernässte Moore als Brennstoff verwendet und so fossile Energie einsparen kann, die rund 290.000 bis 380.000 Litern Heizöl entspricht.

Wessen Dorf hat Zukunft?

Das BMEL präsentiert auf der Grünen Woche den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft", der herausragendes Engagement für die ländliche Entwicklung fördert und prämiert. 25 Dörfer sind bereits dabei, um weitere Teilnehmer wird geworben. Als Repräsentanten treten die Dörfer Pretschen aus Brandenburg und Eicherscheid aus Nordrhein-Westfalen auf.

Mit einer Dorfküche lädt der Erlebnisdörfer e.V. nicht nur zum Essen, sondern auch zum aktiven Mitmachen ein. Regional spezifische Gerichte aus den jeweiligen Erlebnisdörfern werden gekocht und verkostet. Gleichzeitig sind die Besucher aufgefordert, mitzumachen und zum Beispiel Kartoffelpuffer mit Apfelmus selbst zuzubereiten. Präsentiert wird auch das neue Gütesiegel "Regional ist ideal" und die Bedeutung für die regionale Wertschöpfung.

Deutschland vernetzt

Viel über die Kreativität und das Potenzial der ländlichen Räume erfahren die Grüne Woche-Gäste am gemeinsamen Messestand des BMEL und der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS). Im Fokus stehen engagierte Menschen und ihre Projekte. Sie zeigen, wie man zum Beispiel eine Dorfmitte erfolgreich belebt und sich Kultur und Kulinarik ideal verbinden lassen. Mit dabei sind viele Musikgruppen und Künstler.

LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Zum zweiten Mal sind LEADER-Projekte aus Brandenburg auch auf der Grünen Woche vertreten. Gemeinsam mit der AG Historische Dorfkerne präsentieren sie sich am Stand der landesweiten Koordinationsstelle, dem "Forum ländlicher Raum - Netzwerk Brandenburg", und zeigen, wie das Leben auf dem Land auch in Zukunft attraktiv bleibt.

Das Land Berlin ist 2015 durch das Stadtgut Blankenfelde vertreten. Hier stehen die historische Entwicklung des Stadtgutes sowie Handwerker, Künstler und Institutionen des Dorfes Blankenfelde im Zentrum.

Frauen auf dem Land

Am Stand des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) berichten die Preisträgerinnen des dlv-Unternehmerinnenwettbewerbs von ihren Erfahrungen. Die Equal-Pay-Beraterinnen informieren rund um das Thema Chancengerechtigkeit auf dem Land. Denn während Frauen in Deutschland im Durchschnitt 22 Prozent weniger verdienen als Männer, ist diese Einkommenslücke auf dem Land noch einmal zehn Prozent höher. Das sind die Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Die Preisträgerinnen des Unternehmerinnenwettbewerbs des dlv zeigen, wie Frauen dagegen steuern können; zum Beispiel indem sie selbst unternehmerisch tätig werden. Unter dem Motto "Frauen! Wählen!" startet der dlv seine jüngste Kampagne, die für mehr Frauen in Gremien bei den nächsten Sozialversicherungswahlen wirbt.

Nicht vom Brot allein

Brot für die Welt rückt das Thema vielfältige und gesunde Ernährung in den Mittelpunkt. Mit seiner Aktion "Satt ist nicht genug!" weist das evangelische Hilfswerk auf den "stillen Hunger" hin: Zwei Milliarden Menschen weltweit nehmen mit der Nahrung nicht genug lebensnotwendige Nährstoffe zu sich. In einer Ausstellung und bei Gästen am Stand können sich Besucher informieren, was getan werden muss, um Mangelernährung und Hunger zu beenden und was unsere Ernährungs- und Konsumweise damit zu tun hat.

2015 Internationales Jahr des Bodens

Der Katholische Landjugendbewegung Deutschlands e.V. (KLJB) präsentiert sich diesmal, passend zum Internationalen Jahr des Bodens 2015, mit einem besonderen Fokus auf lebendige Böden. Bodenfruchtbarkeit ist für die KLJB nichts Abstraktes, das nur wenige von uns betrifft. Sie spielt schon in den Pflanzenkästen auf dem Balkon und in den Blumentöpfen in der eigenen Wohnung eine Rolle. Kreative Standaktionen sollen zeigen, wie das Bewusstsein für gesunde Böden und eine nachhaltige Bodenbewirtschaftung geschärft werden kann.

Einmal Feuerwehr sein

Am Stand des Landesfeuerwehrverbandes Berlin können Besucher die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren Berlins kennenlernen und sich über Brandschutz, die Jugendfeuerwehr und das Ehrenamt in der Berliner Feuerwehr informieren. Knapp 1.400 Ehrenamtliche engagieren sich bei Brandbekämpfung, Technischer Hilfeleistung, im Rettungsdienst oder beim Katastrophenschutz. Ein original Einsatzfahrzeug, Ausrüstung und Einsatzkleidung der Feuerwehrleute können an- und ausprobiert werden. Anhand eines Modellhauses klären die Brandmeister über richtiges Verhalten im Falle eines Feuers auf und führen anhand einer Reanimationspuppe Wiederbelebungsmaßnahmen vor.

Weniger Leid für Tiere

Mit dem zweistufigen Tierschutzlabel "Für Mehr Tierschutz" hat der Deutsche Tierschutzbund eine transparente und wissenschaftlich fundierte Kennzeichnung eingeführt, die nach Kriterien für die tiergerechte Haltung und Behandlung von Masthühnern beziehungsweise Mastschweinen erfolgt. Am Messestand informieren Referenten der Akademie für Tierschutz und Berater des Deutschen Tierschutzbundes über die Einstiegs- und die Premiumstufe des Labels, das dem Verbraucher eine bessere Orientierung und den Tieren ein perspektivisch besseres Leben bietet.

Halle 4.2 macht "Lust aufs Land"

Neben vielen Aktionen an den Ständen und auf dem "Marktplatz", Informationen und angeregten Gespräche erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Nonstop-Bühnenprogramm auf der LandSchau-Bühne der Agrarsozialen Gesellschaft mit Gesprächsrunden, Musik, Kochshows, Kostproben und vielem mehr. Die jungen Artisten des Circus UBUNTU sorgen für die akrobatische Untermalung.

   Weitere Inforamationen: 
   Agrarsoziale Gesellschaft e.V. (ASG) 
   Michael Busch 
   Telefon: +49 (0)551 497 09 35, E-Mail:  info@asg-goe.de Web: 
www.asg-goe.de

Diese Presse-Information finden Sie auch im Internet: www.gruenewoche.de

Pressekontakt:

Messe Berlin GmbH
Stellv. Pressesprecher
Pressereferent
Wolfgang Rogall
T +49 30 3038-2218
rogall@messe-berlin.de

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