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BGA fordert zur morgigen Anhörung zur LKW-Maut im Bundestag: LKW-Maut gehört in ein Gesamtkonzept!

Berlin (ots)

"Die LKW-Maut sollte zum Ausbau des Straßennetzes
verwendet werden und nicht, um Verkehrsströme von der Straße auf die
Schiene zu holen." Dies erklärte Gerhard Riemann, Vorsitzender des
Verkehrsausschusses des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und
Außenhandels (BGA), heute in Berlin am Vortag der am morgigen
Mittwoch im Deutschen Bundestag stattfindenden Anhörung zur LKW-Maut.
Eine Verlagerung des zusätzlichen Güterverkehrs auf die Schiene
sei völlig utopisch. Selbst bei einer Verdoppelung der auf der
Schiene transportierten Güter bis zum Jahre 2015 von 77 auf 148
Milliarden Tonnenkilometer wird der LKW-Güterverkehr laut Prognosen
des Bundesverkehrsministeriums im gleichen Zeitraum von 236 auf 347
Milliarden Tonnenkilometer wachsen. Insgesamt wächst die Menge der zu
befördernden Güter von gegenwärtig 3.750 auf 6.150 Millionen Tonnen
bis zum Jahre 2015.
"Da sich die DB Cargo entsprechend ihrem Konzept MORA C nur noch
auf Großkunden konzentriert, wird um einzelne LKW-Ladungen im Fern-
und  Nahverkehr gar nicht erst geworben. Hinzu kommt die ungenügende
Innovationsbereitschaft der Deutschen Bahn AG im
Güterverkehrsbereich, so dass eine tatsächliche Güterverlagerung in
noch weitere Ferne rückt. Die LKW-Maut wird daher unmittelbar in die
Güterkosten einfließen und inflationstreibend wirken, da sie die
angestrebte Lenkungswirkung gar nicht entwickeln kann", so Riemann.
Der BGA fordert vom Bundestag Gesamtlösungen in der
Verkehrspolitik, bei denen Schiene und Straße ineinander greifen, um
die bevorstehende Verkehrsflut zu bewältigen. Der BGA vertritt die
größten Auftraggeber logistischer Ketten über verschiedene
Transportträger in Deutschland. Vorschläge der Bundesregierung,
eigene LKW-Trassen zur Stauvermeidung rund um Ballungszentren durch
private Investoren aufzubauen, werden mit Nachdruck unterstützt.
Alleine durch Staus gingen jährlich 190 Mrd. DM verloren, wobei die
Wartezeiten sich auf 4,7 Mrd. Stunden summieren und 12 Mrd. Liter
Kraftstoff unnütz verpuffen.
"Die Bundesregierung sollte für den Werkverkehr die Beförderung
von Gütern für Dritte endlich zulassen, und damit die gesetzlich
vorgeschriebenen Leerfahrten bei der Rückfahrt nach
Auslieferungstransporten von werkseigenen LKW abschaffen. Sie sind
ökonomisch und ökologisch unsinnig. Ohne einen einzigen LKW mehr auf
der Straße, könnten auf diese Weise 500 Millionen Tonnen Güter mehr
transportiert werden. Würde die Bundesregierung darüber hinaus das
zulässige Gesamtgewicht der LKW - wie im Kombibereich - von 40 auf 44
Tonnen erhöhen, so könnten alleine durch diese Maßnahme rund 500
Millionen Tonnen Güter mehr transportiert werden. Ohne auch nur einen
einzigen LKW mehr auf die Straße zu bringen, würden durch unsere
Vorschläge die Hälfte des Güterverkehrwachstums der nächsten 15 Jahre
abgefedert werden," so Gerhard Riemann.
Ansprechpartner:
Jürgen Hasler
Abteilung: Verkehr und Logistik
Tel.: 030/59 00 99 533
Fax:  030/59 00 99 529

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

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