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NDR Produktionen für "Prix Europa" nominiert

Hamburg (ots)

Mehrere Produktionen des NDR sind für den diesjährigen "Prix Europa" nominiert. Mit dem Preis werden die besten europäischen Fernseh-, Radio- und Internetproduktionen geehrt. Aussicht auf eine Auszeichnung haben der NDR Dokumentarfilm "Aghet - Ein Völkermord" von Eric Friedler, das Hörspiel "Atemschaukel" nach dem gleichnamigen Roman von Herta Müller in der Bearbeitung und Regie von Kai Grehn, die TV-Dokumentation "Geld für alle" von Ulrich Stein und Christian Gramstadt sowie der Fernsehfilm "Stille Post" (Regie: Matthias Tiefenbacher, Drehbuch: Thomas Oliver Walendy). Außerdem nominiert: das Feature "Werd ich mit Singen deutsch?" von Inge Braun und Helmut Huber (Regie: Nikolai von Koslowski), eine Koproduktion von Deutschlandradio Kultur, NDR und RBB. Das Festival zum "Prix Europa" startet am 16. Oktober in Berlin und endet am 23. Oktober.

"Aghet - Ein Völkermord" geht in der Kategorie "TV Documentary" ins Rennen. "Aghet" (armenisch: "die Katastrophe") erzählt von dem Genozid an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs, bei dem bis zu 1,5 Millionen Menschen im Osmanisch-Türkischen Reich starben. Für den Film, der im Ersten Premiere hatte, wurde der Verlauf des Völkermords aus zahlreichen historischen Quellen rekonstruiert. Ein hochkarätiges Schauspieler-Ensemble verleiht im Film lange verstorbenen Zeitzeugen Stimmen von beklemmender Authentizität. Produzentin war Katharina M. Trebitsch, die Redaktion hatte Thomas Schreiber.

"Atemschaukel" wurde für den Bereich "Radio Fiction" ausgewählt. In ihrem Roman berichtet Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller über das Schicksal der deutschen Bevölkerung in Siebenbürgen und dem Banat: Im Januar 1945 wurden auf Anweisung Stalins alle arbeitsfähigen Männer und Frauen deutscher Herkunft zwischen 17 und 45 Jahren, die in Rumänien lebten, in russisch-ukrainische "Arbeitslager" deportiert. In dem Hörspiel sprechen u. a. Alexander Fehling, Vadim Glowna und Dagmar Manzel, Dramaturgie, Redaktion und Produzent: Henning Rademacher. Das Stück war zum ersten Mal auf NDR Kultur zu hören.

"Geld für alle! Gibt es eine bessere Welt?", eine Koproduktion mit dem SWR, ist in der Kategorie "TV Current Affairs" benannt. In der Dokumentation, die im Ersten lief, machen sich die beiden Präsentatoren Tobias Schlegl und York Pijahn auf der Suche nach alternativen Wirtschaftssystemen und Finanzmodellen und stellen Ideen sowie bereits praktizierte Systeme vor - wie etwa das bedingungslose Grundeinkommen, Tauschbörsen oder Grundgedanken des islamischen Geldwesens. Die Redaktion hatte Fabian Döring.

Der NDR Fernsehfilm "Stille Post" hat die Chance auf eine Auszeichnung mit dem "Prix Europa" im Bereich "TV Fiction". Ursula Karven und Axel Milberg spielen ein Ehepaar, dessen Beziehung durch einen Schüler (Sergej Moya) auf eine harte Probe gestellt wird: Lehrerin Andrea Jahn gerät in den Verdacht, ein Verhältnis mit dem Gymnasiasten zu haben. Der Film "Stille Post" wurde im Auftrag des NDR hergestellt von der Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH. Die Redaktion hatte Doris Heinze.

Das Feature "Werd ich mit Singen deutsch?" startet in der Gruppe "Radio Documentary". Es verfolgt den Weg von Menschen, die die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen, bis zum feierlichen Gelübde. Im Mittelpunkt stehen die "neuen Deutschen" mit ihren Migrations- und Einbürgerungsgeschichten. Mitgewirkt haben u. a. Julia Hummer, Katharina Zapatka und Irm Hermann. Die Redaktion hatte Brigitte Kirilow (Deutschlandradio Kultur). Zu hören war das Feature u. a. auf NDR Info.

Ziel des "Prix Europa" ist es, unter dem Markenzeichen "Made in Europe" das breite Spektrum europäischer Produktionen widerzuspiegeln, grenzüberschreitende Programmtrends erkennbar zu machen und Qualitätsprogrammen ein Forum zu geben. Das Festival wurde 1987 ins Leben gerufen und hat sich seither zum wichtigsten europäischen Wettbewerb für Fernsehen, Radio und Internet entwickelt.

15. September 2010

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