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"Kulturjournal": Museen gegen Verkauf von Kunstwerken zur Haushaltssanierung

Hamburg (ots)

Der Präsident des Deutschen Museumsbundes,
Professor Dr. Michael Eissenhauer, spricht sich klar gegen den 
Verkauf von Kunstwerken aus öffentlichen Museumsbeständen zur 
Haushaltssanierung der Institutionen aus. Das sei ein absolutes Tabu,
so Michael Eissenhauer im "Kulturjournal" des NDR Fernsehens 
(Sendung: Montag, 14. Dezember, 22.30 Uhr): "Ich halte jeglichen 
Ansatz, Kunst aus öffentlichem Eigentum zu verkaufen, aus 
öffentlichem Besitz um Haushaltslöcher zu stopfen, für einen völlig 
verkehrten Weg, völlig abwegig, völlig absurd." Die Finanzprobleme 
seien auch nicht durch Misswirtschaft der Museen entstanden, sondern 
durch Unterfinanzierung, erklärt der Präsident des Deutschen 
Museumsbundes im "Kulturjournal": "Diese finanzielle Schräglage ist 
nicht durch das Museum verursacht, sondern durch eine 
Unterbudgetierung, die die Zuwendungsgeber verursacht haben. Man kann
doch nicht erst etwas unterfinanzieren und dann sagen, jetzt guckt 
mal, wie ihr da selber wieder herauskommt."
Auch der Direktor des Sprengel Museum Hannover hält den Verkauf 
von Werken aus Museumsbeständen für undenkbar. Im "Kulturjournal" 
hebt Professor Dr. Ulrich Krempel hervor: "Es kann nicht sein, dass 
aus politischen oder ökonomischen Gründen in die sammlerische 
Tätigkeit der deutschen Museen eingegriffen wird. Hier wird 
schließlich gemeinsames Kulturgut und gemeinsame kulturelle 
Erinnerung verwahrt."
Die Diskussion um die Veräußerung von Kunstwerken aus dem Bestand 
öffentlicher Museen ist aufgekommen, nachdem bekannt geworden war, 
dass der Stiftungsrat der Hamburger Kunsthalle das Museum 
aufgefordert hatte, eine Liste mit "entbehrlichen Kunstwerken" zu 
erstellen. Von deren potentiellem Verkauf erhofft man sich eine 
Sanierung des Haushalts. Für den Direktor der Hamburger Kunsthalle, 
Professor Dr. Hubertus Gaßner, steht jedoch ein möglicher Verkauf von
Kunstwerken nicht zur Diskussion. Das bekräftigt er auch im 
"Kulturjournal" des NDR Fernsehens, zu sehen am Montag, 14. Dezember,
um 22.30 Uhr.
Weitere Informationen zum "Kulturjournal" im Internet unter 
www.ndr.de/kulturjournal.

Pressekontakt:

NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralf Pleßmann
Telefon: 040 / 4156 - 2333
Fax: 040 / 4156 - 2199
r.plessmann@ndr.de
http://www.ndr.de

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