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Heinze bestätigt weitere Vorwürfe

Hamburg (ots)

Die frühere NDR Fernsehfilm-Chefin Doris Heinze
hat gegenüber dem NDR eingeräumt, dass sie sich selbst hinter dem 
Pseudonym "Marie Funder" verbirgt. Eine entsprechende Bestätigung 
ihres Rechtsanwalts Gerd Benoit ist dem NDR am Mittwoch (2. 
September) zugegangen. Der NDR hatte bereits am Montag mitgeteilt, 
dass Doris Heinze unter Pseudonym über externe Produktionsfirmen zwei
Drehbücher und ein Treatment für den NDR geschrieben hat, ohne dass 
dies dem Sender bekannt war. Nunmehr ist belegbar, um welche 
Produktionen es sich handelte: die Bücher für "Die Freundin der 
Tochter" und den nicht realisierten Film "Dienstage mit Antoine" 
sowie ein so genanntes Treatment, also eine ausführliche Ideenskizze,
für den "Polizeiruf 110: Die armen Kinder von Schwerin".
Der Anwalt von Frau Heinze hat daneben die Bereitschaft seiner 
Mandantin signalisiert, gegenüber dem NDR alle in diesem Zusammenhang
erfolgten Zahlungen offenzulegen. Sollte diese Offenlegung 
tatsächlich erfolgen, würde dies die weitere Aufklärung des 
Sachverhalts erleichtern.
Am Donnerstag vergangener Woche hatte der NDR Doris Heinze 
suspendiert, nachdem sie eingeräumt hatte, dass sie ihrem Ehemann 
unter Ausnutzung ihrer beruflichen Position über Dritte außerhalb des
NDR persönliche Vorteile verschafft hat. Heinzes Mann hat unter dem 
Pseudonym "Niklas Becker" fünf Drehbücher verfasst haben, von denen 
vier von der Münchner Produktionsfirma AllMedia für den NDR verfilmt 
wurden. NDR Sprecher Martin Gartzke: "Wir arbeiten weiter intensiv an
der umfassenden Aufklärung des Sachverhalts."
2. September 2009

Pressekontakt:

NDR Norddeutscher Rundfunk
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2300
Fax: 040 / 4156 - 2199

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