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Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)

Deutscher Journalistenpreis des Verbandes kommunaler Unternehmen / Kostbares Nass und Materie am falschen Ort

Köln/Düsseldorf (ots)

Die Jury hat entschieden: Die Preisträger arbeiten für die
Abendzeitung in München, Bayern 2 Radio, Radio Bremen/N3 und die taz
in Berlin.
Die Journalistenbeiträge sorgen sich um die zukünftige
Wasserqualität und um das heutige "Müll-Bewusstsein".
Der Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU, Köln), der mehr als
950 Stadtwerke vertritt, vergab den mit insgesamt 20.000 Mark
dotierten Deutschen Journalistenpreis in den Kategorien Print,
Hörfunk und TV sowie in einer Nachwuchswertung. Die aus Medien und
Wirtschaft besetzte Jury zeichnete unter Mitwirkung des Deutschen
Journalisten-Verbandes (DJV) Berichte, Reportagen und Features von
besonderer journalistischer Qualität aus, in denen die kommunalen
Versorgungs- und Entsorgungsunternehmen mit ihren vielfältigen
Aufgaben für die Städte und Regionen thematisiert werden. Die Ehrung
erfolgte durch den VKU-Präsidenten Gerhard Widder und den
Jury-Vorsitzenden Hagen Beinhauer (WDR) vor rund 900 Gästen im Rahmen
der VKU-Bundestagung im Congress Center Düsseldorf.
Verbandspräsident Widder wertete den erstmals ausgelobten
Deutschen Journalistenpreis als "Erfolg auf Anhieb" und befürwortete
eine Neuausschreibung für das Jahr 2003.
1. Preis Printmedien an Hartmut Netz (Abendzeitung, München)
Hartmut Netz, Freier Mitarbeiter der Lokalredaktion der
Abendzeitung in München, greift in seinem Beitrag "Kostbares Nass
frisch aus dem Mangfalltal" das aktuelle Thema Liberalisierung des
Wassermarktes engagiert und sachkundig auf. In seiner Reportage macht
er die Probleme der Wasserversorgung allgemeinverständlich und führt
den Leser an die Konflikte einer Öffnung der Wassermärkte heran.
Geschickt verknüpft er dabei die ökologischen und ökonomischen
Aspekte. "Ein anschauliches Plädoyer gegen Geschäfte mit der
Wasserqualität", so das Fazit der Juroren.
1. Preis Hörfunk an Bettina Weiz (Bayern 2 Radio, München)
Auch Bettina Weiz, Freie Mitarbeiterin im Ressort "Familie",
Bayern 2 Radio, gelingt in "Mein Wasser. Dein Wasser?" eine spannende
Inszenierung der Auseinandersetzung mit der geplanten Öffnung des
Wassermarktes für den Wettbewerb. Trotz fachlicher Auffächerung
schafft sie es, die Spannung über die lange Distanz eines Features
aufrecht zu erhalten. Dramaturgisch gekonnt, wechselt sie zwischen
allen Formen des Hörfunks, dem Interview, dem Gespräch, Zitaten und
Reportagen. "Mit der regionalen Verankerung ihrer Thematik und der
leicht zugänglichen Art der Darstellung eines komplexen Sachverhaltes
wird sie in besonderer Weise dem Journalistenpreis gerecht", befand
die Jury.
1. Preis Fernsehen an Dirk Blumenthal (Radio Bremen/N3)
Dirk Blumenthal, Fernsehreporter für "Buten un Binnen" auf N3,
holt in seiner kurzweiligen Reportage "Silvester-Saubermacher" eine
Leistung ans Licht, die alle genießen, aber keiner wirklich kennt.
Geschickt ist die Wahl der Silvesternacht als Aufhänger seiner
Geschichte, geschickt auch die Wahl des Wettlaufes gegen die Zeit als
dramaturgisches Mittel, als Spannungselement. Wird die Materie am
falschen Ort bis zum Morgen von der Bildfläche der Bremer
verschwunden sein? Jury-Vorsitzender Beinhauer befand: "Bild, Musik
und Text eine gelungene Komposition; sprachlich ein Genuss."
Blumenthal rückt einen professionellen Dienstleister ins Bild und
räumt so überzeugend mit dem landläufigen Image der Saubermacher auf.
Den Sonderpreis teilen sich Katharina Born (tageszeitung, Berlin)
und Jan Rimpl (Radio Bremen / N3)
Den Sonderpreis für Journalisten, die nicht älter als 35 Jahre
sind, teilte die Jury auf. Sie entschloss sich dazu, weil zwei
exzellente Einreichungen aus verschiedenen journalistischen Sparten
ihr gleichwertig erschienen.
Katharina Born, Freie Mitarbeiterin im Reportage-Ressort der taz
in Berlin, hat mit ihrer Geschichte "Am Ende bleibt ein Echo" eine
außergewöhnliche Reportage geschrieben. Sie lässt den Leser mit dabei
sein, als eine Wohnung aufgelöst und ein Entrümpelungsdienst aktiv
wird. Bei aller Sachlichkeit der Schilderung einer neuen
Dienstleistung vermittelt sie durch den ständigen Wechsel der
Perspektiven eindrucksvoll die unterschiedliche Betroffenheit. Denn
was für die einen nur Müll ist, ist für andere der Überrest eines
Lebens. Die Jury war sich einig: "Ein fast schon literarisches Werk."
Die Reportage "Die Mülldeponie" von Jan Rimpl, der wie Blumenthal
als Fernsehautor für "Buten un Binnen" arbeitet, ist im Urteil der
Juroren "ein ästhetisches und informatives Meisterwerk". Unter
Nutzung aller sprachlichen und bildlichen Mittel entstand eine
faszinierende und dabei stark bildende Müllgeschichte - erzählt auf
einer Deponie, wo man was los wird, wo was los ist, wo vergraben, wo
aber auch ausgegraben wird, wo aus Altem, aus weggeworfener
Hässlichkeit eine zauberhafte Landschaft entsteht. Stets im
Mittelpunkt der Mensch: als Verursacher, als Schatzsucher, als
Erneuerer.
In rund 50 weiteren Einreichungen, die die Jury in die engere Wahl
gezogen hatte, thematisierten die Bewerber andere alte und neue
Geschäftsfelder der Stadtwerke, darunter Strom, Gas, Wärme, Bäder,
Hafenbetrieb, Telekommunikation, Infrastrukturerschließung und
Gebäudemanagement. An der Seite des Hörfunkredakteurs Beinhauer
hatten sich in der Jury die Journalisten Gustl  Glattfelder (SWR,
DJV-Bundesvorstand), Laura Lange (RTL Fernsehen), Jürgen Pott (ZfK -
Zeitung für kommunale Wirtschaft) und Dr. Heinz-Jürgen Schürmann
(Handelsblatt) engagiert. Die Stadtwerke entsandten Michael Schöneich
(Hauptgeschäftsführer VKU), Christof Coninx (GEW Köln AG), Robert
Kreutzberger (Stadtwerke Düsseldorf AG) sowie Dieter Wagner
(Stadtwerke Pirmasens GmbH).
Wolfgang Prangenberg 
Pressesprecher
Telefon: 0221/3770-206
Telefax: 0221/3770-266

Original-Content von: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), übermittelt durch news aktuell

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