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Neue Westfälische (Bielefeld): Diskussion um Sicherheit in Flüchtlingsunterkünften Der Rechtsstaat gilt für jedermann MATTHIAS BUNGEROTH

Bielefeld (ots)

Es ist eine hochsensible Situation, die durch die Zuwanderung vieler tausend Flüchtlinge hierzulande entstanden ist. Und gerade deshalb ist es wichtig festzustellen: Flüchtlingsheime sind kein Hort der Gewalt und der Anarchie, auch wenn es manche politisch interessierte Strömungen suggerieren wollen. Gleichwohl geben Ereignisse wie die Massenschlägerei in einem Flüchtlingsheim in Calden bei Kassel zum Nachdenken Anlass. Dort leben größtenteils aus Kriegsgebieten gekommene, traumatisierte Menschen auf engem Raum nebeneinander. Platz für die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit bleibt da ebenso wenig wie die auch nur annähernde psychische Bewältigung der Odyssee, die hinter den Frauen, Männern und Kindern auf ihrem abenteuerlichen Weg nach Deutschland liegen mag. Dennoch muss auch in solchen Wohneinrichtungen selbstverständlich sein: Der Rechtsstaat gilt für jedermann. Wer gegen die körperliche Unversehrtheit eines Mitbewohners oder einer Sicherheitsperson verstoßen hat, muss die Konsequenzen spüren. Die Behörden, auch in Ostwestfalen-Lippe, gehen diesen Weg bisher konsequent, aber ohne große Öffentlichkeitswirksamkeit. Dieser Kurs ist richtig. Schließlich finden auch in anderen, vermeintlich gutbürgerlichen deutschen Familien Fälle von häuslicher Gewalt statt. Über sie wird ebenfalls zu Recht nur dann berichtet, wenn der Einzelfall von größerem öffentlichem Interesse ist. Der Vorschlag der Polizeigewerkschaft, Flüchtlinge unterschiedlicher Religionen in verschiedenen Unterkünften unterzubringen, kann die Situation zusätzlich entspannen.

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