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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Schwund bei der CDU Die Kehrseite der Medaille Alexandra Jacobson, Berlin

Bielefeld (ots)

Trotz des historischen Debakels in Hamburg muss die Union nicht in Depressionen verfallen. Immerhin hat sie auf Bundesebene mit Kanzlerin Angela Merkel eine Politikerin, die viele Bürger außerhalb der eigenen Stammwählerschaft bindet. Was der CDU jedoch zu denken geben muss, ist die Schwäche in den Bundesländern. Nur noch fünf Ministerpräsidenten stellt die Union. Merkels Annäherung an die SPD in den Jahren der Großen Koalition hat der Union im Bund Wählerschichten der Mitte zugeführt. Doch in den Ländern ist die Kehrseite der Medaille zu beobachten. Wofür steht die CDU eigentlich noch? Das entpuppt sich als moderne Gretchenfrage. In Hamburg haben Tausende ehemalige CDU-Wähler zum Beispiel ihr Kreuz bei den Freidemokraten gemacht. Weil sie das Gefühl hatten, dass momentan die Marktwirtschaft bei den Liberalen besser aufgehoben ist. Und dass Merkel der Ansicht ist, dass der Islam zu Deutschland gehört, mögen viele sympathisch finden - die eigenen Stammwähler hat diese Aussage verunsichert. Manche sind zu Hause geblieben, andere haben ihr Kreuz bei den Rechtspopulisten von der AfD gemacht. Große Koalition heißt nicht nur, dass die Unterschiede zwischen den Volksparteien verschwimmen. Die Ränder gewinnen leider an Stärke, was sich in Hamburg im Ergebnis sowohl der AfD als auch der Linken zeigte.

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