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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Der Tod eines Häftlings in der JVA Herford Fragen bleiben HUBERTUS GÄRTNER

Bielefeld (ots)

Die traurige Geschichte des rumänischen Häftlings Constantin M. (21), der in der Jugendstrafanstalt Herford tagelang an einer nicht erkannten Bauchfellentzündung einsam, schmerzvoll und elendig gelitten hat und schließlich daran gestorben ist, wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht vor Gericht aufgerollt. Die Bielefelder Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen gegen eine Anstaltsärztin eingestellt. Auch für den Gefängnisleiter wird es wohl keine juristischen Konsequenzen geben. Die Bewertung der Staatsanwaltschaft mag korrekt sein. Nicht jeder Behandlungsfehler eines Mediziners ist eine Straftat und mit einer Körperverletzung gleichzusetzen. Trotzdem bleiben viele Fragen. Warum wurde diesem jungen Mann, der augenscheinlich stark suizidgefährdet war und immer wieder Bedienstete attackierte, keine adäquate psychiatrische Hilfe zuteil? Fehlte der Wille dazu? Fehlte das Fachpersonal? Wurde das Opfer im Justizkrankenhaus Fröndenberg gegen ärztlichen Rat für haftfähig erklärt und wieder in die JVA Herford zurückgeschickt? Es gibt in diesem Fall leider viele Fragen, aber keine Antworten.

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