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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Fußball-Erfolge in OWL Glückwunsch und Daumen drücken CARSTEN HEIL

Bielefeld (ots)

Für beide ostwestfälischen Profifußball-Klubs ist der Spieltag erfolgreich ausgegangen. Mehr Erfolg war nicht möglich an diesem letzten Spieltag der zweiten Fußball-Bundesliga. Dennoch ist der Erfolg sehr unterschiedlich. Der SC Paderborn hat erstmals in der Vereinsgeschichte den Sprung in die erste Liga geschafft. Der Traditionsklub DSC Arminia Bielefeld war lange in der ersten Liga und hat sicher andere Ansprüche, gestern aber zunächst den Relegationsplatz mit einer hervorragenden Leistung gegen Dynamo Dresden gesichert. Toll für beide. Ohne jedes Wenn und Aber: Glückwunsch an den SC Paderborn für diese grandiose Saisonleistung. In der Stadt an der Pader ist nicht nur in Sachen Fußball in den vergangenen Jahren Hervorragendes geleistet worden und gewachsen. Wenn der SCP in der kommenden Saison in der ersten Fußball-Bundesliga spielt, ist das etwas ganz Besonderes. Der FC Bayern wird zu Gast sein in der Benteler-Arena und der BVB. Die Paderborner Fußballfreunde müssen nicht immer nach Dortmund oder Gelsenkirchen fahren, um Erstliga-Fußball live zu erleben, der Erstliga-Fußball kommt künftig zu ihnen. Das ist eine Folge des ruhigen, mit Augenmaß vorangetriebenen Aufbaus. Vereinspräsident Wilfried Finke versteht es freilich auch, im richtigen Moment extremen Druck zu machen. Mit ihm ist es nicht nur kuschelig. Der Erfolg ist aber auch Ausdruck dafür, dass Paderborn dabei ist, endgültig aus einem Dornröschenschlaf zu erwachen. Die Uni strebt nach oben, das weltweit größte Computermuseum arbeitet in der Paderstadt. Einkaufszone und Gastronomie haben gewonnen. Die Stadt hat sich entwickelt. Der Aufstieg wird weiteren Auftrieb geben. Das soll die Leistung der Arminia zum Saisonende hin nicht schmälern. Mit einer großartigen Leistung im gestrigen Spiel, aber auch schon gegen Bochum ist der DSC dabei, sich an den eigenen Haaren aus dem Moor zu ziehen. Noch ist der Club der Ostwestfalen, wie Arminia Bielefeld häufig genannt wird, nicht gerettet. Zwei Relegationsspiele sind zu bestreiten. Den Bielefeldern muss aber vollkommen klar sein, dass ihnen im eigenen Vorgarten mehr erwachsen ist als nur ein Konkurrent. So weh das den Arminen-Fans auch tut, der SC Paderborn hat derzeit die Nase vorn. Auch wenn in dessen Arena oft nicht so viele Zuschauer sind wie auf der Alm. Konkurrenz belebt das Geschäft. Fußballfreunde in OWL sollten sich freuen und keine Gegnerschaft zwischen Bielefeld und Paderborn schüren. Denn für alle gesellschaftlichen Bereiche der Region ist es positiv, wenn der Fußball hier wie dort Erfolg hat. Kaiserslautern kennt man beispielsweise fast nur wegen der "Roten Teufel" vom Betzenberg, also wegen der Fußballmannschaft. Ähnlichen Imagegewinn haben die Städte Paderborn und Bielefeld nun durch ihre Mannschaften. Das ist ein Grund zur Freude und zum Gratulieren. Glückwunsch für Paderborn, Daumendrücken noch für Bielefeld.

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