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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Uniklinikum Münster im Zwielicht Dennoch! PETER STUCKHARD

Bielefeld (ots)

Die tiefe Vertrauenskrise in der Transplantationsmedizin hat die Region erreicht. Ist doch das Universitätsklinikum Münster die Alma Mater vieler angehender Ärztinnen und Ärzte, die ihren Beruf in den akademischen Lehrkrankenhäusern der Region erlernen. Bisher gibt es allerdings keine Anzeichen dafür, dass in Münster Geld im Spiel war oder Ärztinnen und Ärzte anderweitig korrupt waren. Der Fall Münster wird weiter aufzuarbeiten sein, in immerhin 16 der 25 beanstandeten Fälle wäscht das Klinikum seine Hände in Unschuld. Der Hinweis des Kammerpräsidenten, die Richtlinien müssten überarbeitet werden, weist die Richtung. Doch das alles ist nicht tröstlich. Die Manipulationen sind ein sehr bedrückender Vorgang. Aber: Es bleibt ein Skandal der Transplantationsmedizin, nicht der Organspende. Für die Pflegekräfte, Ärzte und Geistlichen in den Akutkliniken, die mit den Angehörigen sprechen, die teure Plätze in der Intensivpflege ohne weiteres Entgelt vorhalten, damit Organe transplantationsfähig bleiben, für alle, die sich für die Organspende einsetzen, ist das alles sehr bitter. Weil sie in einen Topf mit der Transplantationsmedizin geworfen werden. Es bleibt dennoch dabei: Organspender retten Leben. Eine ausreichende Zahl von Spenderorganen ist die beste Vorbeugung gegen Missbrauch.

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