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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Altersarmut Handlungsdruck CARSTEN HEIL

Bielefeld (ots)

Sie stehen in aller Frühe auf, arbeiten 46 Wochen und mehr im Jahr, oft auch am Wochenende, und bekommen dafür keine 2,500 Euro im Monat brutto. Jetzt hat das Arbeitsministerium endlich erkannt, dass genau diese Menschen nach ihrem Berufsleben von ihrer Rente nicht existieren können. Es sind die Menschen, die die Gesellschaft tragen: Arzthelferinnen, Handwerker, kleine Dienstleister. Betroffen sind vor allem jüngere Menschen, die schon Mühe haben, überhaupt auf 40 Rentenbeitragsjahre zu kommen, weil sie zum Berufsstart mit vielen Praktika abgespeist werden. Gut, dass Ursula von der Leyen diese Diskussion angestoßen hat. Denn verschärfend kommt für viele hinzu, dass ihre privaten Altersrücklagen aufgezehrt werden, wenn sie zeitweise arbeitslos sein sollten. Von der Leyen stellt eine große, weil grundsätzliche Frage: die nach der Legitimität des Rentensystems. Warum soll ein junger Mensch über Jahrzehnte einzahlen, wenn er am Ende selbst nur eine unzureichende Rente bezieht? Schon heutige Rentner klagen über karge Ruhegehälter. Doch verbreitete Altersarmut ist in Deutschland nicht zu beobachten. Aber es besteht Handlungsdruck. Die Rentenversicherung muss jetzt in Zeiten des Überschusses auf die demografische Entwicklung eingestellt werden.

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