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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Union bedrängt Spitzenkandidat Röttgen In der Defensive PETER JANSEN, DÜSSELDORF

Bielefeld (ots)

Mit seiner Weigerung, sich eindeutig für einen Wechsel aus der Bundes- in die Landespolitik zu entscheiden, bringt CDU-Spitzenkandidat Norbert Röttgen sich und seine Partei in die Defensive, bevor der Wahlkampf begonnen hat. Die politischen Konkurrenten, vor allem aber seine eigenen Unionsfreunde, angefangen bei den Parteichefs Angela Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU), mahnen den Bundesumweltminister, sich keine Hintertür für die Rückkehr nach Berlin offenzuhalten. Röttgen hat sich bislang auf die Antwort zurückgezogen, er trete an, um Ministerpräsident zu werden, nicht Oppositionsführer. Die Menschen zwischen Rhein und Weser wollen von ihm aber wissen, ob er sich mit ganzem Herzen für NRW entscheidet und seine politische Zukunft hier sieht, auch wenn der erste Anlauf auf das Amt des Regierungschefs scheitert. Diese klare Antwort verweigert er. Seine Haltung lässt nur den Schluss zu, dass Röttgen keine Lust hat, im Fall einer Niederlage die Opposition im Landtag zu führen. Wenn es anders wäre, würde ihn nichts daran hindern, dies auch offen zu verkünden. Chef der Opposition im größten Bundesland ist eine wichtige Aufgabe. Beide Vorgänger, Jürgen Rüttgers (CDU) und Hannelore Kraft (SPD), haben aus dieser Funktion heraus das Ministerpräsidentenamt erobert. Röttgens Karrierepläne sehen dagegen den Umweg über die Oppositionsbänke in Düsseldorf nicht vor. Er sollte wenigstens mutig genug sein, das auch offen zu sagen.

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