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Neue Westfälische: KOMMENTAR Wolfgang Schäuble hält Einstandsrede Der badische Kassenwart ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Bielefeld (ots)

Angela Merkel hat in ihrer Regierungserklärung
Bekennermut gewagt. Sie sprach von Einkommensteuersenkungen im Jahr 
2011 und einem Stufentarif, wie ihn die FDP fordert. Entsprechend 
lautstark fiel der Beifall bei den Liberalen aus. Gestern allerdings 
schlug Finanzminister Wolfgang Schäuble andere Töne an. Das Wort 
Stufentarif vermied er.
Und im Zusammenhang mit dem Jahr 2011 war Schäuble etwas anderes 
wichtiger: Ab dann soll die schwarz-gelbe Regierung mit dem Sparen 
beginnen. Schäuble hat nicht vor, den europäischen Stabilitätspakt 
dauernd zu brechen. Er hat auch nicht vor, die im Grundgesetz 
verankerte Schuldenbremse zu lösen. Mit anderen Worten: Schäuble 
nimmt seinen Job verdammt ernst und beabsichtigt keineswegs, auf 
Jahre hinaus den Schuldenkönig zu spielen. Das ist gut so. Eine 
solche Haltung erwartet man von einem seriösen Finanzminister. Dass 
seine Schwerpunkte anders gewählt waren als die von Merkel, ist ein 
Widerspruch. Vielleicht ist der gewollt.
Merkel will zwar nicht mehr die schwäbische Hausfrau spielen. Aber 
mit Wolfgang Schäuble hat sie sich immerhin einen badischen 
Kassenwart ins Haus geholt. Der mag mit der einst von der Kanzlerin 
geschätzten Hausfrau einige Ähnlichkeiten aufweisen.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

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