Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Westfälische (Bielefeld) mehr verpassen.

Neue Westfälische (Bielefeld)

Neue Westfälische: Kommunalwahl in NRW Viel Arbeit für die Großen CARSTEN HEIL

Bielefeld (ots)

Kommunalwahl in NRW
Viel Arbeit für die Großen
CARSTEN HEIL
Die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen hat ein klares Ergebnis 
gebracht: NRW ist politisch gespalten. Auf dem Land haben die 
Wählerinnen und Wähler völlig anders entschieden als in den großen 
Städten. In den ländlichen Gebieten zum Beispiel Ostwestfalen-Lippes 
haben sich überwiegend die CDU-Kandidaten behauptet und hat deren 
Partei die Mehrheit in den Räten erobert.
In den großen Kommunen jedoch, im Ruhrgebiet vor allem, haben die 
Sozialdemokraten wichtige Städte wie Dortmund verteidigen können und 
zusätzlich andere Metropolen von der Union zurückerobert. 
Beispielhaft können dafür vor allem Köln, aber auch Bielefeld und 
Essen stehen.
Das signalisiert: Die ganz schlimme Zeit für die SPD in ihrem 
Kernland Nordrhein-Westfalen ist vorbei. Es gelingt den Genossen 
zumindest in den Städten wieder, wählbare Kandidaten aufzustellen und
selbst in den Räten nicht mehr ganz so viel zu verlieren wie zuletzt 
und wie aktuell der politische Gegner. Denn auch im Gesamtergebnis 
für NRW musste die CDU mit rund vier Prozent Stimmenverlusten einen 
größeren Rückschlag wegstecken als die SPD mit minus 1,7 Prozent.
Für Ministerpräsident Jürgen Rüttgers bedeutet das einen herben 
Dämpfer. Denn Rüttgers hat schon vor einigen Jahren zu Recht 
festgestellt, dass die Union ohne Zugewinne in den Städten kaum 
dauerhaft im Land regieren kann. Trotz seines liberalen Kurses ist 
die CDU jedoch noch nicht in den städtischen Milieus angekommen.
Für die SPD kann der überwiegend personelle Achtungserfolg kein 
Anlass zu Begeisterung sein. Denn von den Traumergebnissen der 
Vergangenheit ist sie weit entfernt. Genau betrachtet, stand die SPD 
in den Räten noch nie so schlecht da. Und das bei sehr schwachen 
Linken, die andernorts der SPD wichtige Stimmen abjagen.
Viel Arbeit liegt also vor den beiden großen Parteien, während FDP 
und Grüne von der allgemeinen Lage profitieren und sich deutlich 
stabilisieren.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Westfälische (Bielefeld)
Weitere Storys: Neue Westfälische (Bielefeld)
  • 30.08.2009 – 21:52

    Neue Westfälische: Landtagswahlen Plädoyer für den Richtungswahlkampf THOMAS SEIM

    Bielefeld (ots) - Landtagswahlen Plädoyer für den Richtungswahlkampf THOMAS SEIM Seit gestern werden zwei weitere Bundesländer nicht mehr mit absoluter Mehrheit regiert. In Thüringen ist CDU-Ministerpräsident Dieter Althaus abgewählt worden. Man mag zu seiner Wahlkampfführung nach dem Ski-Unfall stehen, wie man will - seine Bilanz ist den Wählern zu ...

  • 28.08.2009 – 20:46

    Neue Westfälische: "Es wird keinen Kahlschlag geben"

    Bielefeld (ots) - Martin Kannegiesser, Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, glaubt nicht an ein schnelles Ende der Krise. "Auf dem Weg nach oben wird der einen oder anderen Firma die Puste ausgehen. Es ist noch ein verdammt weiter Weg nach oben", sagt der Unternehmer aus Vlotho im Interview mit der Neuen Westfälischen Zeitung (Bielefeld). Es werde weitere Entlassungen geben. "Aber einen Kahlschlag ...

  • 28.08.2009 – 00:00

    Neue Westfälische: Merkel-Biograf übt scharfe Kritik an Bundespräsident Köhler

    Bielefeld (ots) - Berlin. Der Biograf von Bundespräsident Horst Köhler und Bundeskanzlerin Angela Merkel, Gerd Langguth, wirft Köhler vor, "ideenlos" in seine zweite Amtszeit gestartet zu sein. Der Mann, der einst versprochen habe, "unbequem" zu sein, sei seit seiner Wiederwahl weitgehend verstummt, kritisiert der Bonner Politikwissenschaftler, in der in ...