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Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Bombe im Bonner Bahnhof

Rostock (ots)

Haben die deutschen Sicherheitsbehörden nach dem NSU-Skandal jetzt auch ein Islamisten-Problem? Wenn Omar H. und Abdirazak B. tatsächlich die Bombe im Bonner Hauptbahnhof deponiert haben, dann kann man sich des Verdachts schwer erwehren. Dann konnten die beiden Männer fast den Bombenanschlag auf den Bahnhof verüben, obwohl sie den Behörden als islamistische Extremisten bekannt waren. Wohl bemerkt: Es gibt bisher nur Hinweise, aber noch keine Sicherheit, dass die Bonner nur knapp einem islamistischen Attentat entgangen sind. Sollte es so sein, gibt es ein Islamisten-Problem. Das aber wäre weniger den Sicherheitsbehörden anzulasten als dem Spannungsfeld zwischen angemessener Toleranz gegenüber extremistischer Gesinnung und der Sicherheit der Bürger. Wo da in einer freiheitlichen Gesellschaft die Grenzen zu ziehen sind, ist eine schwierige Frage. Eine Antwort darf unter dem Eindruck eines Attentats nicht vorschnell erfolgen. Sie muss aber gefunden werden, auch wenn die Folge ist: mehr Geld für Polizisten.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

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