Alle Storys
Folgen
Keine Story von Ostsee-Zeitung mehr verpassen.

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: Vorabmeldung der OSTSEE-ZEITUNG Rostock: Merkel für angemessene Lohnuntergrenzen in Branchen ohne Tarifverträge

Rostock (ots)

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den
Beschäftigten mit Niedriglöhnen in Deutschland Hoffnungen auf bessere
Einkommen gemacht. Im Interview mit der Ostsee-Zeitung 
(Mittwochausgabe) kündigte sie an, in Branchen, in denen es keine 
Tarifverträge gibt, soll der von der Bundesregierung kürzlich 
eingesetzte Hauptausschuss aus Vertretern der Sozialpartner und 
Wissenschaftlern die Festsetzung einer "angemessenen Lohnuntergrenze"
prüfen. Dieser Hauptausschuss unter dem Vorsitz des früheren 
Hamburger Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi (SPD) habe vor wenigen 
Tagen seine Arbeit aufgenommen und könne sich nun "zum Beispiel auch 
den Lohn des Kellners oder der Kellnerin ansehen", sagte die 
CDU-Vorsitzende.
Merkel sprach sich zugleich dafür aus, "dass die Arbeitnehmer fair 
bezahlt werden". Dort, wo Gewerkschaften und Arbeitgeber es wollten, 
könnten Tarifverträge auf die gesamte Branche erstreckt werden. "Mir 
ist wichtig", betonte die Kanzlerin, "wenn es Tarifverträge gibt, 
sollte sich der Staat raushalten".
Merkel blieb jedoch bei ihrer Ablehnung eines deutschlandweiten 
Mindestlohnes: "Ich bin der festen Überzeugung: ein gesetzlicher, 
flächendeckender, allgemeiner Mindestlohn von Rostock bis München ist
nicht klug, weil er Arbeitsplätze vernichtet." Sie verwies 
stattdessen darauf, dass es in Deutschland ein "Mindesteinkommen" 
gibt. Das heißt, wenn durch Arbeit nicht genügend verdient werde, 
bekomme man einen Lohnzuschuss.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
  • 21.09.2009 – 17:54

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Guttenberg/Steinbrück

    Rostock (ots) - Es waren nur ein paar ehrliche Worte am Sonntagabend. Mitten im Wahlkampf. Peer Steinbrück und Karl-Theodor zu Guttenberg ließen bei "Anne Will" durchblicken, dass es Zeit wird für harte Einschnitte. Von 100 Milliarden Euro neuer Schulden war die Rede. Und vom Verzicht auf "das eine oder andere Liebgewonnene." Selbstbewusst kennt man die beiden Minister. Überraschend war der TV-Auftritt des ...

  • 17.09.2009 – 22:10

    Ostsee-Zeitung: Ostsee-Zeitung (Rostock) zum Amoklauf von Ansbach:

    Rostock (ots) - Man wird auf Spurensuche gehen in den nächsten Tagen. Vielleicht findet man heraus, dass der junge Mann gemobbt wurde, vielleicht hatte er Liebeskummer. Was immer man findet - verstehen werden wir all das trotzdem nicht. Was bleibt, ist eigentlich nur Ratlosigkeit und Angst. Der Amoklauf in der Provinz zeigt, dass überall die Gefahr lauert ...

  • 16.09.2009 – 20:02

    Ostsee-Zeitung: Steinbrücks Wahrheiten - Kommentar zur Großen Koalition

    Rostock (ots) - Peer Steinbrück hat zehn Tage vor der Wahl die schlichte Wahrheit ausgesprochen: Die einzig realistische Machtperspektive für die SPD ist die Fortsetzung der Großen Koalition (deren Politik sie stärker geprägt hat als die Union). Steinbrück sagt noch mehr: In der Wirtschafts- und Finanzkrise sei es auch eine gute Koalition für das Land. ...