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PHOENIX

Phoenix-Programmhinweis
Sommerprogramm: Freitag, 3. August 2001

Bonn (ots)

13.15 Uhr Solange sie noch fahren...
   Die letzten Arbeitssegler
   3-teilige Reihe. 3. Folge: Auf hoher See
Die letzte Folge ist den großen Seeschiffen gewidmet. Obst,
Gemüse, Melasse und andere verderbliche Waren werden zwischen Indien
und Sri Lanka auch heute noch auf Thonis transportiert, langsamen
Küstenseglern, die von Laskaren, Mitgliedern der untersten indischen
Kaste, gefahren werden. Wie die indischen Thonis sind auch die
legendären chinesischen Dschunken mit ihren charakteristischen Segeln
dem Untergang geweiht, heutzutage in den Häfen südchinesischer Städte
mehr als Wohnschiffe gebraucht denn als Lastensegler.
   Anders sind die Überlebenschancen der indonesischen Pinsis, der
großen Handelsschoner, die nach wie vor auf den Seewegen zwischen
Sumatra, Borneo und Java segeln. Die Pinisi ist eine Mischung aus
verschiedenen Bootstypen, seetüchtig und schnell. Sie kann mit den
Motorschiffen der Region konkurrieren und ist vielleicht der letzte
Arbeitssegler, der noch eine gewisse Zukunft vor sich hat. 
   Film von Neil Hollander und Harald Mertes (2001)
14.00 Uhr Graf Dracula
Der Film erzählt, wie schwer es ist, ein "echter" Prinz zu werden
und die Familientradition eines alten Fürstenhauses wie dem der
Grafen Dracula zu bewahren. Eines Tages besuchte eine sehr alte Dame
Ottmar Berbigs Antiquitätenladen in Berlin. Als er ihr entgegen trat,
war sie sofort fasziniert. Mit seinen schwarzen Locken, seinen
glühenden Augen und dem tatarischen Gesichtsschnitt sähe er aus wie
ein Abkömmling ihres Geschlechts, meinte sie. Die Kundin war die
letzte Nachfahrin des berühmt-berüchtigten Grafen Dracula. Weil die
rumänische Fürstin keinen männlichen Erben hatte, adoptierte sie den
Antiquitätenhändler. Dass er eines Tages einen weltberühmten Namen
tragen würde, war Ottmar Berbig nicht in die Wiege gelegt worden. Die
bürgerliche Familie, der er entstammt, zerbrach nach dem Zweiten
Weltkrieg, und Ottmar wuchs in einem Heim auf. Heute versucht er, in
seinem Schloss in Brandenburg den Dracula-Mythos wieder aufleben zu
lassen.
   Film von Marie Bardischewski (2000)
18.45 Uhr PHOENIX VOR ORT:
* Berlin: Zuwanderungskonzept von Bundesinnenminister Otto Schily
   * Berlin: Stasi-Unterlagen-Bevollmächtigte Marianne Birthler zum
Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts über die Herausgabe von
MfS-Akten von Altkanzler Kohl
Zeitgeschichte
   19.30 Uhr 40 Jahre Mauerbau
   Sprung in die Freiheit - Eine Flucht, die nie zu Ende ging
Am 15. August 1961, am dritten Tag des Mauerbaus in Berlin, sprang
der damals 19-jährige DDR-Soldat Conrad Schumann mit einem Satz in
den freien Teil der Stadt. Es sollte ein Sprung in ein neues,
besseres Leben werden. Für Schumann aber wurde es eine Flucht, die
nie zu Ende ging. Der Film dokumentiert die Geschichte des
"Jahrhundertfotos": das tragische Leben des Conrad Schumann, die
Vermarktung eines Fotos, das um die Welt ging, und seine Brisanz für
die konkurrierenden politischen Systeme.
Das Bild brachte auch anderen Beteiligten wenig Glück. Der
Hamburger Fotograf Peter Leibing, der das Foto als Volontär für eine
kleine Agentur gemacht hatte, kämpft bis heute um die Rechte an
seiner Aufnahme.
Keine Propaganda hat dem damaligen DDR-Regime so geschadet, die
Ideologie vom "Friedenswall" so sehr diskreditiert, wie dieses Foto.
Wegen seiner politischen Brisanz wurde das Bild vom Osten gefürchtet
und vom Westen benutzt. Conrad Schumann spürte, dass das Aufsehen um
seinen "Sprung in die Freiheit" nicht ihm persönlich galt, sondern
der Symbolkraft des Fotos, das als eine der berühmtesten
Momentaufnahmen der Welt gilt.
   Film von Jochen Voigt (2000)
Highlights zur Geschichte und Zeitgeschichte
   20.15 Uhr Verraten und verkauft
   Kinderhandel in Italien nach dem Krieg
Der Film begleitet die 60-jährige Italienerin Thea bei ihrer Suche
nach ihren Geschwistern. "Ich hatte einen Bruder und zwei Schwestern,
aber sie wurden verkauft", erinnert sie sich. Dass ihre Geschwister
verschwunden waren, quälte sie um so mehr, je älter sie wurde. Immer
nachdrücklicher wurden ihre Fragen. Und dann entdeckte sie eine
schreckliche Geschichte: Katholische Organisationen hatten in der
Nachkriegszeit Tausende Kinder aus Süditalien in die USA gebracht:
Waisenkinder, Halbwaisen und Kinder aus sozial schwachen Familien.
Sie wurden in den USA adoptiert. Die Adoptiveltern bezahlten für den
Transport, die Formalitäten und die Vermittlung. Sie kauften quasi
diese Kinder. Die Spuren der italienischen Herkunft wurden verwischt.
   Film von Basile Sallustio (2001)
   21.00 und 22.15 Uhr 
   Berlin - Jerusalem und zurück (1. und 2. Teil)
   Jüdisches Schicksal, jüdisches Leben
"Das Holocaust-Mahnmal in Berlin", sagen deutsche und israelische
Juden, "ist nicht unsere Angelegenheit. Unser Mahnmal Yad Vashem
steht in Jerusalem."
Aber natürlich registrieren Juden in aller Welt aufmerksam, wie
sich die Deutschen verhalten in diesem jahrelangen Mahnmal-Streit.
Oder wie sie auf die Zuwanderung von Juden aus Osteuropa und das neue
jüdische Leben - vor allem in Berlin - reagieren.
Chaim Yavin, einer der profiliertesten Journalisten Israels, 
kennt Deutschland gut  Er ist in den 30-er Jahren in Schlesien
geboren aber schon als Kind mit den Eltern nach Palästina
ausgewandert. Er hat mit Neugierde und Anteilnahme beobachtet, wie
jüdisches Leben in der einstigen "Heimatstadt des Holocaust" heute
wieder erblüht. Er ist Spuren nachgegangen, die an die schreckliche
Zeit erinnern, zum Beispiel der fast unbekannten Geschichte von Otto
Wirth, der in seiner Besenbinderwerkstatt in Berlin-Mitte jüdische
Arbeiter beschäftigte, um sie vor der Deportation zu bewahren - eine
Geschichte, die ein wenig an "Schindlers Liste" erinnert. Er hat die
Vorbereitungen für das Mahnmal beobachtet und mit Befürwortern  und
Gegnern gesprochen - von der engagierten, aber nicht unumstrittenen
Kämpferin Lea Rosh bis hin zu Menschen, die nichts darüber wissen und
auch nichts wissen wollen.
   Film von Chaim Yavin (2001)
00.00 Uhr Mondän! - Wohnorte des Wohlstands
   Deauville
Das Seebad von Paris wurde Ende des 19. Jahrhunderts am Reißbrett
entworfen - um ein Casino, eine Pferderennbahn und drei Luxushotels
herum. Heute wettet hier Omar Sharif auf seine Favoriten-Pferde,
Modeschöpfer Otto Kern bespricht mit dem Gärtner die Anlage seines
Schlossgartens, und Scheich Mohammed Al Maktum reist eigens aus Dubai
an, um wieder ein kleines Vermögen bei den Pferdeauktionen zu lassen.
Mondän! Besichtigt Traumschlösser und Gestüte, besucht eine Haute
Couture-Modenschau und Auktionen für Rennpferde. Und zeigt die
schönsten Bilder von Calvadosäpfeln, Landsitzen und Sonnenuntergängen
über der edelsten Küste der Normandie.
   Film von Petra Höfer und Freddie Röckenhaus (1998)
Rückfragen: Tel: 0228/9584-193, 
e-mail:presse@phoenix.de

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  • 01.08.2001 – 12:10

    PROGRAMMHINWEIS / SOMMERPROGRAMM / Donnerstag, 2. August 2001

    Bonn (ots) - 11.30 Uhr Die Story Saddams Bombe. Das Geheimnis des irakischen Diktators Atomwaffen in der Hand des irakischen Diktators Saddam Hussein - diese Vorstellung ist ein Albtraum angesichts der hochexplosiven Probleme im Nahen Osten. Seit dem 2. Golfkrieg suchen UNO-Experten nach Massenvernichtungswaffen im Irak - chemischen, biologischen und auch nuklearen. Was sie fanden, wurde zerstört. ...

  • 31.07.2001 – 13:05

    Phoenix-Programmhinweis: Mittwoch, 1. August 2001

    Bonn (ots) - 9.00 Uhr Berliner Nationen Lächeln und durchhalten. Vietnamesen in Berlin Sie kamen auf ganz unterschiedliche Weise: Zuerst die südvietnamesischen Boat People, die vor den sozialistischen Siegern des Vietnamkrieges flohen. Dann in den 80-er Jahren die Vertragsarbeiter aus Nordvietnam, angeworben durch die DDR. Und bis heute fliehen Menschen vor der Armut des vereinten Vietnam. ...

  • 30.07.2001 – 14:06

    PHOENIX / Aktuelle Programmänderung / Dienstag, 31. Juli 2001

    Bonn (ots) - Am Ätna ist die Hölle los Bonn - Aus aktuellem Anlass sendet PHOENIX morgen um 21.00 Uhr "Am Ätna ist die Hölle los. Sizilien im Vulkan-Fieber". Die Reportage beschreibt das Verhalten der Touristen beim Ätna-Ausbruch in der vergangenen Woche. Viele wollten das Naturschauspiel aus nächster Nähe erleben. ots Originaltext: ...