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Söder fordert gemeinsame Position der Koalition zur Finanztransaktionssteuer/ Europäische Rating-Agentur wünschenswert

Bonn (ots)

Bonn/München, 17. Januar - Der bayerische Finanzminister Markus Söder fordert eine gemeinsame Position für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. "Wir spüren, dass die Finanzmärkte nach wie vor unkontrolliert sind. Wir brauchen Lenkungswirkungen und Transparenz. Eine Finanztransaktionssteuer ist da nur der erste Schritt. Da muss es doch eine Lenkungswirkung geben. Und die hoffen wir auch für die gemeinsame Koalition", sagte er im PHOENIX-Interview. Eine Einführung dieses Steuerungsinstruments könne auch ohne die Briten geschehen. Allerdings sei eine Finanztransaktionssteuer auf Dauer auch gut für Groß Britannien, so Söder weiter. "Auch für England wäre es ein guter Weg eine Abkehr von der angelsächsischen Finanzidee zu finden. Ich glaube wir brauchen einen eigenen europäischen Finanzansatz."

Zur Diskussion über die Bewertungen von amerikanischen Rating-Agenturen bemerkt Söder: "Es fällt auf, mit welcher Wucht europäische Staaten negativ bewertet werden. Wenn man US-Bundesstaaten im Vergleich bewerten würde, käme man zu ganz anderen Ergebnissen. Es wirkt wie eine ganz bewusste, gegen Europa gezielte Aktion." Wichtig sei eine Emanzipation von dieser Ratingidee und der Aufbau einer "eigenen europäischen Rating-Agentur. Und zwar einer akzeptablen weltweit", so der bayerische Finanzminister gegenüber PHOENIX.

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