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PHOENIX-ERSTAUSSTRAHLUNG - Die Firma - Die Geschäftsmethoden der Siemens AG, Sonntag, 16. März 2008, 22.15 Uhr

PHOENIX-ERSTAUSSTRAHLUNG - Die Firma - Die Geschäftsmethoden der Siemens AG, Sonntag, 16. März 2008, 22.15 Uhr
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Bonn (ots)

Es ist der größte Bestechungs- und Korruptionsskandal in der 
deutschen Unternehmensgeschichte: Die Siemens AG,  Weltkonzern aus 
München, ist mit über 450.000 Mitarbeitern in fast allen Ländern 
dieser Erde vertreten.
Als Staatsanwälte  und Polizisten im November 2006 die Firmenzentrale
untersuchen, entdecken sie  eine konspirative Parallelwelt innerhalb 
des Konzerns. Die Ermittler finden schwarze Kassen in unvorstellbarem
Ausmaß und Belege über Schmiergelder in Milliardenhöhe.
Schon ein Jahr vor der polizeilichen Durchsuchung hatte ein 
ehemaliger Siemens-Manager dem Autor der Dokumentation Die Firma über
kriminelle Geschäfte in Russland und Liechtenstein berichtet und 
Dokumente gezeigt.
So beginnt der Film in Liechtenstein, wo Siemens 12 Millionen Euro 
auf das Konto  einer Beraterfirma einzahlt. Zugriff auf das Konto 
haben zwei russische Geheimdienstler, die für Siemens ein 
Milliardengeschäft in Moskau einfädeln.
Siemens verfügt über eigene Agenten, die im Schatten eines 
UN-Hilfsprogramms und mit Hilfe von Bestechungsgeldern verbotene 
Millionengeschäfte mit Saddam Hussein vorbereiten.
Das Unternehmen bildet Kartelle und trifft Preisabsprachen, wenn es 
um die Aufteilung der Märkte geht. Bei Siemens ist es üblich,  
Kritikern Schweigegeldverträge anzubieten. Aber das Unternehmen kennt
auch andere Wege, Störer bei Seite zu schaffen: Siemens gründet eine 
eigene, der Vorstandsetage freundlich gesonnene 
Arbeitnehmerorganisation, so etwas wie eine Gegengewerkschaft  im 
Unternehmen und finanziert deren Vorsitzenden mit 50 Millionen Euro, 
getarnt als Honorare für Beratertätigkeiten.
Die Dokumentation Die Firma untersucht die wirklichen Hintergründe 
des BENQ-Geschäfts und findet neue Hinweise zu der Frage, wem das 
Ehrenwort des Bundeskanzlers Helmut Kohl wirklich gegolten hat, als 
er die Quellen der illegalen Parteispenden nicht nennen wollte.
Ein Film von Klaus Martens, WDR/PHOENIX, 2008
Fotos unter: www.ard-foto.de

Pressekontakt:

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PHOENIX-Kommunikation
Regina Breetzke-Maxeiner
Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
regina.breetzke@phoenix.de

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

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