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3sat-Themenwoche "Europa am Abgrund" zum 1. Weltkrieg
3-teilige Doku "Der taumelnde Kontinent" mit Buchautor Philipp Blom
Dokumentarfilm "Max Beckmann"
"Le Sacre du Printemps" von Wim Wenders

Mainz (ots)

ab Samstag, 18. Januar 2014, 20.15 Uhr, 3sat

Erstausstrahlungen

2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. 3sat beschäftigt sich in einer Themenwoche in insgesamt 28 Sendungen, davon sechs Erstausstrahlungen, mit den Jahren zwischen 1900 und 1918, als "Europa am Abgrund" stand.

Die Autoren der dreiteiligen Dokumentation "Der taumelnde Kontinent" Robert Neumüller und Philipp Blom beschreiben zum Auftakt der 3sat-Themenwoche "Europa am Abgrund" (ab Samstag, 18. Januar, 22.10 Uhr, Erstausstrahlung) die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg als eine Zeit des Umbruchs: "Die Welt, in der wir leben, wurde vor 1914 geboren, denn die großen emotionalen, intellektuellen und wissenschaftlichen Veränderungen entstanden in diesen Jahren. Niemals zuvor hatte es so viel Gründe gegeben, optimistisch zu sein, aber niemals zuvor hatten die Menschen so skeptisch in die Zukunft geblickt", erklärt Blom in der Dokumentation.

Das 20. Jahrhundert begann auf Knopfdruck: 1900 öffnete die Pariser Weltausstellung ihre Tore und zog Millionen von Besuchern an. Die erste Folge von "Der taumelnde Kontinent" zeigt, wie plötzlich Technik und Fortschritt überall präsent waren. Doch gleichzeitig hatte die Welt Angst vor ihrer eigenen Erfindungskraft. In der zweiten Folge am Sonntag, 19. Januar, 22.30 Uhr, geht es um die rasenden Veränderungen in der Zeit von der Jahrhundertwende bis zum Ersten Weltkrieg. Geschwindigkeit und Beschleunigung beherrschten nicht nur Kultur und Gesellschaft. Auch die Technik ermöglichte vollkommen neue Perspektiven. Mensch und Maschine verschmolzen zu einem neuen Wesen aus Stahl und Muskeln. Die dritte Folge am Montag, 20. Januar, 22.25 Uhr, beschreibt, wie die Industrialisierung Menschenmassen in die Städte spülte, und die urbanen Räume explodierten. Was die Menschen dort im Gedränge erfuhren, war so noch nie dagewesen. Autos, Straßenbahnen und Schnellzüge durchschnitten Tag und Nacht die Städte. Die Wege verkürzten sich, die Zeit wurde gerafft. Ständig neuen Erfahrungen ausgesetzt, bewegte sich der Einzelne durch die Stadt mit unzähligen anderen. Die Massengesellschaft war geboren.

Einen Einblick in die gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen und Moden dieser Zeit geben unter anderem der französische Spielfilm "Coco Chanel & Igor Stravinski" (Samstag, 18. Januar, 20.15 Uhr) und der Tanzfilm von Wim Wenders "Le Sacre du Printemps" nach einer Aufführung von Pina Bausch in Wuppertal in Erstausstrahlung (Samstag, 18. Januar, 22.55 Uhr) mit der Musik von Igor Stravinski, die alle musikalischen Maßstäbe der damaligen Zeit sprengte. Die weiteren Spielfilme der Themenwoche sind unter anderem der Michael-Haneke-Film "Das weiße Band" (Sonntag, 19. Januar, 20.15 Uhr) und der Spielfilm von Georg Wilhelm Pabst "Westfront 1918" aus dem Jahr 1930, der die Themenwoche eindrucksvoll am Sonntag, 26. Januar, 22.30 Uhr, abschließt.

Ebenfalls in Erstausstrahlung zeigt 3sat den Dokumentarfilm "Max Beckmann" von Michael Trabitzsch am Samstag, 25. Januar, 21.50 Uhr. Der Film folgt den Spuren des Berliner Malers und dokumentiert die markanten Wendepunkte in seinem Leben. Der Dokumentarfilm macht unter anderem deutlich, wie der Krieg den Künstler Max Beckmann und seine Kunst beeinflusste und veränderte.

Was wir auch heute noch aus dem Ersten Weltkrieg lernen können - vor allem wie Staaten unter Verkennung der Risiken eine Katastrophe auslösen konnten -, zeigt die dreiteilige Dokumentation "Weltenbrand" ab Sonntag, 26. Januar, 20.15 Uhr, in 3sat.

Die Gesprächssendung "scobel" mit 3sat-Moderator Gert Scobel blickt auch ins Heute: Unter dem Thema "1914 - Der taumelnde Kontinent" bespricht er mit seinen Gästen, unter anderen mit dem Politikwissenschaftler Herfried Münkler, die Hypothese, dass Europa heute möglicherweise wieder vor einer vergleichbaren Zeitenwende stehen könnte.

Hinweis für Journalisten: Sie finden ein ausführliches Pressedossier mit den Video-Streams der Erstausstrahlungen im 3sat-Pressetreff: www.pressetreff.3sat.de.

Pressekontakt:

Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
+49 (0) 6131 - 7016261
bernhard.p@3sat.de

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