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NABU zur Bundestagsentscheidung über längere Laufzeiten für deutsche Kernkraftwerke - Miller: Verstopfte Stromleitungen und wachsende Atommüllberge

Berlin (ots)

Nach dem Willen von Schwarz-Gelb sollen die 17 Kernkraftwerke durchschnittlich zwölf Jahre länger laufen als im Atomkonsens vereinbart. Darüber soll heute im Bundestag abgestimmt werden. Dazu erklärt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller:

"Dem NABU zufolge gibt es kein einziges überzeugendes Argument für längere Atomlaufzeiten. Noch mehr Atomstrom verstopft die Stromleitungen, bremst die Bemühungen zum Energiesparen aus und sorgt für einen wachsenden Atommüllberg."

Immerhin sei das letzte Wort zur Laufzeitverlängerung noch längst nicht gesprochen. Schließlich hätten die für die Atomaufsicht zuständigen Länder im Bundesrat noch über die Änderungen des Atomgesetzes mitzuentscheiden. "Notfalls muss das Mitspracherecht der Länder vor dem Bundesverfassungsgericht eingeklagt werden", so Miller weiter. Zudem würden die Umweltverbände den Protest der Bürger weiter auf die Straße tragen. Wer mit der Politik der Regierung und der Atomkonzerne nicht einverstanden sei, könne jederzeit zu einem Ökostromanbieter wechseln.

Außerdem bietet der NABU zusammen mit co2online auf seinen Internetseiten ab sofort ein virtuelles Energiesparkonto an. Das NABU-Energiesparkonto prüft die eingegebenen Energiekosten und macht dem Nutzer Vorschläge, den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren. "Jeder kann sich eigene Energiesparziele setzen oder dokumentieren, was er bereits alles unternimmt, um das Klima und die natürlichen Ressourcen zu schützen. In beiden Fällen wird deutlich, dass die Bürger sich persönlich für Klimaschutz einsetzen und dies auch von der Politik verlangen", erklärte NABU-Energieexperte Elmar Große Ruse.

Über 2.000 Demonstranten bildeten vor dem Berliner Reichstag eine Menschenkette gegen den Pro-Atom-Kurs der Regierung. An der Aktion beteiligte sich auch der NABU.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de und www.NABU.de/Energiesparkonto

Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Elmar Große Ruse, NABU-Energieexperte, 0173-35 22 872.

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1500,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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