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Nägel aus Holz für ein Klima der Gerechtigkeit
Greenpeace baut Arche Noah auf dem Berg Ararat als Mahnung an den G8-Gipfel

Dogubayazit / Türkei (ots)

Die Teile der Arche Noah, die mit
einer Pferde-Karawane  auf  2500 Meter Höhe transportiert wurden, 
sind am künftigen Standort nahe des Ortes Dogubayazit angekommen und 
entladen worden. Damit geht der Bau des biblischen Schiffes auf dem 
Berg Ararat in Ostanatolien - von Greenpeace als Mahnmal zum 
Klimaschutz gedacht - in die nächste Phase. Das Schiff aus Pinienholz
(10 x 4 x 4 Meter) soll als Symbol der Hoffnung und der Warnung an 
dem Ort stehen, der mit der uralten Legende der Arche Noah in 
Verbindung gebracht wird. Der Mythos des Mannes, der seine Familie 
und je ein Paar jeder Tierart vor einer Flut in Sicherheit brachte, 
ist in vielen Religionen bekannt.
Angesichts des Klimawandels greift Greenpeace diesen Mythos auf. 
Im Vorfeld des G8-Gipfels in Heiligendamm verlangt die 
Umweltorganisation vor allem von den Industrienationen verbindliche 
Klimaschutzmaßnahmen, um eine Katastrophe mit den Ausmaßen einer 
biblischen Sintflut noch zu verhindern. Vor der grandiosen 
Berglandschaft mit dem schneebedeckten Gipfel des Ararat baut ein 
Team aus 20 türkischen und deutschen Zimmerleuten und Bootsbauern auf
einem Basaltfundament das Schiff, das später als Berghütte dient. Es 
wird in traditioneller Bauweise mit Kiel und Spanten, Planken und 
Steven gebaut - ohne Metallverbindungen oder Eisennägel.
"Noahs Arche ist das Zeichen für die Menschen, wie man eine 
Katastrophe noch abwenden kann. Das Gleiche können wir jetzt auch 
tun. Die reichen Länder tragen die Hauptverantwortung für den 
Klimawandel und somit tragen wir die Hauptverantwortung dafür, dass 
es keine zweite Sintflut gibt", sagt Ortrun Albert, 
Greenpeace-Sprecherin vor Ort in der Türkei.
Höhepunkt des Projekts sind die Veranstaltungen am 30. und 31. 
Mai. Dann wird die Arche der Öffentlichkeit, dem Gouverneur der 
Region Agri und dem Verband türkischer Bergsteiger übergeben. Im 
Rahmen der Feier wird eine Deklaration zum Schutz des Klimas in 
mehreren Sprache verlesen.
"Wir wünschen uns, dass unsere Arche hier auf diesem 
geschichtsträchtigen Berg die Politiker der G8-Staaten dazu bringt, 
der Zerstörung des Planeten durch den Klimawandel Einhalt zu 
gebieten", sagt Beate Steffens, eine der Greenpeace-Kletterer. Die 
Gruppe von etwa 15  Bergsteigern wird am 30. Mai auf den Gipfel des 
5.137 Meter hohen Ararat steigen und an die Führer aller Nationen 
appellieren, Klimaschutz endlich konsequent umzusetzen. Für 
Deutschland hieße das, bis 2020 40 Prozent weniger Treibhausgase 
auszustoßen, für andere Industrieländer die Menge der Gase wenigstens
um 30 Prozent zu reduzieren.
Achtung Redaktionen:
Für Rückfragen erreichen Sie Pressesprecherin Ortrun Albert
unter Tel.: 0049 - 171 - 87 81 184,
die auch Interviewpartner aus dem Bau-Camp oder der Kletterer-Gruppe 
vermittelt und Fotos oder TV-Material beschafft
oder Sie wenden sich an die Greenpeace-Pressestelle
unter Tel.: 040-30618-340
(Himmelfahrt von 10 bis 16 Uhr besetzt)
Internet:  www.greenpeace.de.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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