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Saubere Energie nach China exportieren, Herr Schröder! Greenpeace stellt bei Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten Windradflügel auf

Berlin (ots), 4. 5. 2004 - Gegen den Export von
Atomtechnik und für den Ausbau Erneuerbarer Energien demonstrierten
heute 40 Greenpeace-Aktivisten beim Besuch des chinesischen
Ministerpräsidenten Wen Jiabao in Berlin. Die Umweltschützer liefern
dafür ein erstes Bauteil: Vor dem Wirtschaftsministerium bauen sie
einen 20 Meter langen und zwei Tonnen schweren Originalflügel eines
Windrades auf. Auf einem Banner ist zu lesen: "Die Zukunft gestalten:
Keine Atomgeschäfte - saubere Technologie für China!" Bundeskanzler
Gerhard Schröder (SPD) besucht heute gemeinsam mit Wen Jiabao und
Siemens-Chef Heinrich von Pierer das Hochtechnologie-Dialogforum im
Wirtschaftsministerium. Greenpeace fordert den Bundeskanzler auf,
sich nach dem geplatzten Geschäft mit der Hanauer Plutoniumfabrik nun
dafür einzusetzen, dass Deutschland Hochtechnologie für Erneuerbare
Energien nach China exportiert.
"Deutschland hat erstklassiges Know-how für Erneuerbare Energien -
und China hat erstklassige geographische Voraussetzungen", sagt
Greenpeace-Energieexpertin Susanne Ochse. ?Darüber sollte Kanzler
Schröder mit dem chinesischen Ministerpräsidenten sprechen, anstatt
China beim Ausbau der Atomenergie zu unterstützen." Bislang gewinnt
China seinen Strom hauptsächlich aus Kohle, der Einstieg in andere
Energieformen steht noch am Anfang.
Dabei sind beispielsweise die Innere Mongolei und die Pazifikküste
ideale Standorte für Windkraftanlagen. Nach einer gemeinsamen Studie
der Europäischen Windenergie Vereinigung (EWEA) und Greenpeace könnte
China bis zum Jahre 2020 rund 80.000 Windkraftanlagen installieren -
das entspräche der Stromerzeugung von rund 50 chinesischen
Atomkraftwerken.
Im Dezember 2003 war bekannt geworden, dass China die alte
Siemens-Atomfabrik Hanau kaufen will. In Deutschland hatte dies
umgehend einen breiten Protest ausgelöst. Daraufhin hatte China in
der vergangenen Woche überraschend signalisiert, kein Interesse mehr
an dem Geschäft zu haben.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Susanne Ochse, Tel. 0171-87 81 210, oder an Pressesprecherin Heike
Dierbach, Tel. 0171-87 81 184. Fotos können Sie bei der
Greenpeace-Fotoredaktion anfordern: Tel. 040-30 618-376. Für
Videomaterial (Beta SP) wenden Sie sich bitte direkt an Opera, Tel.
0172-324 37 19. Internet: www.greenpeace.de
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Internet: www.greenpeace.de

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