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Greenpeace-Aktivisten stoppen erneut Ölsand-Abbau in Kanada
Auch zwölf deutsche Umweltschützer protestieren gegen klimaschädlichen Ölsand

Fort McMurray/Alberta/Kanada (ots)

Seit heute Morgen besetzen 23
Greenpeace-Aktivisten aus Deutschland, Frankreich, Brasilien und 
Kanada eine Brücke und ein zentrales Transportband des größten 
kanadischen Energieunternehmens Suncor. Diese befinden sich in einer 
Anlage in der kanadischen Provinz Alberta zwischen einer Ölsandmine 
und einer Weiterverarbeitungsanlage. Die Aktivisten machen damit auf 
die klimaschädlichen Auswirkungen des Ölsand-Abbaus aufmerksam.
"Mit der heutigen Aktion fordern wir die Staats- und 
Regierungschefs der Industrienationen auf, endlich eine 
Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz einzunehmen und den Abbau der 
Ölsande weltweit zu stoppen", sagt Greenpeace-Sprecher Christoph von 
Lieven. "Durch den Abbau der Ölsande in Kanada geschieht ein weltweit
wirkendes Klimaverbrechen, an dessen Auswirkungen jetzige und 
künftige Generationen leiden werden." Große Mengen an Treibhausgasen,
aber auch Waldzerstörung, giftige Abwässer und dadurch hervorgerufene
schwere gesundheitliche Gefahren für die in der Nähe lebenden 
Menschen zählen zu den folgenschweren Konsequenzen des Ölsand-Abbaus.
Der Abbau von Ölsand ist äußerst energieintensiv und setzt drei Mal 
so viel schädliche Klimagase frei wie die konventionelle Ölförderung.
Kanada ist nach Saudi-Arabien das Land mit den größten bekannten 
Ölreserven der Welt. Alle großen Erdölkonzerne der Welt investieren 
bereits jetzt in die Ölgewinnung in Westkanada. Aufgrund der zur 
Neige gehenden Ölquellen befürchtet Greenpeace, dass diese 
Entwicklung in Zukunft noch verstärkt wird.
"Wir fordern Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu auf, sich ihrer 
Verantwortung zu stellen und der Klima- und Umweltzerstörung nicht 
tatenlos zuzusehen. Wer es Ernst meint mit dem Klimaschutz, kann 
Ölsand-Abbau nirgendwo gestatten", sagt Christoph von Lieven weiter. 
Bereits vor zwei Wochen hatten Greenpeace-Aktivisten mit einer 
spektakulären Aktion den Ölsand-Abbau in einem Bergbaubetrieb des 
Erdölkonzerns Shell-Albion unterbrochen, um so auf die 
Umweltkatastrophe, die das Herauslösen des sandgebundenen Öls 
hervorruft, aufmerksam zu machen.
Im Dezember diesen Jahres hat die Welt die historische Chance, durch 
ehrgeizige und verpflichtende Klimaschutzziele die schlimmsten 
Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern. Auf der 
UN-Klimakonferenz in Kopenhagen werden die Staats- und 
Regierungschefs zeigen, ob und inwieweit sie bereit sind, das Klima 
zu retten und die Zukunft des Planeten zu sichern.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Christoph von Lieven, 
Tel. + 49 171-8780802 (vor Ort in Kanada), oder Pressesprecherin 
Daniela Pichler, Tel. + 49 160-5814942. Fotos erhalten Sie unter +49 
40-30618377. TV-Material als Download vom ftp-Server - Infos dazu 
unter +49 172-2435191. Internet: www.greenpeace.de
Countdown für Kopenhagen: Nur noch 67 Tage bis zum Beginn der 
Weltklimakonferenz!

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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