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Energiekonzern EnBW muss sich von Spionage-Vorwurf distanzieren
Ob Greenpeace in Deutschland ausspioniert wurde, bleibt weiter unklar

Hamburg (ots)

Greenpeace hat die Energie Baden-Württemberg AG
(EnBW) heute zu einer öffentlichen Erklärung aufgefordert, dass sie 
Greenpeace weder illegal ausspioniert hat noch dieses tun wird. Eine 
entsprechende Unterlassungserklärung haben die Umweltschützer dem 
Vorstandsvorsitzenden von EnBW, Hans-Peter Villis, heute zustellen 
lassen. Am vergangenen Donnerstag war bekannt geworden, dass der 
Mutterkonzern von EnBW, die Électricité de France (EdF), nicht nur 
das französische Greenpeace-Büro, sondern auch die Büros in 
Großbritannien, Belgien und Spanien hat ausspionieren lassen. Es ist 
unklar, ob auch das Greenpeace-Büro in Deutschland betroffen ist.
"Es ist ein Skandal, wie Stromkonzerne mit Kritikern umgehen", 
sagt Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland. 
"Statt sich der Kritik zu stellen, spionieren sie ihre Gegner lieber 
illegal aus. Der Konzern EnBW muss jetzt Klarheit schaffen, ob auch 
er zu solchen Methoden greift."
EdF ist der größte Betreiber von Atomkraftwerken in Europa. Seit 
Jahren arbeitet Greenpeace gegen sein Vorhaben, in Flamanville das 
erste Atomkraftwerk in Frankreich seit 18 Jahren zu bauen. Greenpeace
warnt vor dem Betrieb der störfallgeplagten Atommeiler, vor 
radioaktiven Verseuchungen durch die Wiederaufarbeitungsanlage von La
Hague und dem Bau des neuen Atomreaktors in Flamanville.
"Atomkraft lässt sich nicht mit einer friedlichen, offenen und 
demokratischen Gesellschaft vereinbaren. Sie führt dazu, dass sich 
große Konzerne mehr und mehr wie Staaten im Staat aufführen", sagt 
Brigitte Behrens. Die französische Staatsanwaltschaft wirft dem 
Energiekonzern EdF vor, Greenpeace und die Anti-Atomorganisation 
Sortir du Nucléaire ausspioniert zu haben.
Greenpeace setzt sich für eine Energiewende ein, die moderne 
Erneuerbare Energien und Effizienz in den Mittelpunkt stellt. Aus 
Atomkraft und Kohlekraft muss so schnell wie möglich ausgestiegen 
werden. Einen Plan zur Energiewende hat Greenpeace mit dem Plan B, 
dem Energieplan für Deutschland, vorgelegt.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Pressesprecher Patric 
Salize, Tel. 0171-8780 828. Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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