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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Gehältern von Fußballprofis: Das Glück des Talents von Jürgen Scharf

Regensburg (ots)

Wird im Fußball zu viel oder zu wenig gezahlt? Das ist eine spannende Debatte. Die Millionengehälter halten viele Menschen für überzogen. Es sei ein Unding, dass jeder halbwegs erfolgreiche Profifußballer mehr als etwa die Bundeskanzlerin verdient, heißt es dann. Eines darf in der Diskussion aber nicht vergessen werden: Wer gute Unterhaltung bietet, darf gut bezahlt werden. 20 Millionen Euro und mehr sollen Topstars der Szene wie Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo von ihren Vereinen jährlich bezahlt bekommen. Stars der Bundesliga wie Robert Lewandowski oder Franck Ribery streichen angeblich mehr als zehn Millionen Euro pro Jahr ein. Natürlich sind das riesige Summen. Messi, Ronaldo und Co. haben sich dieses Geld aber nicht erschlichen. Sie haben ihre Vereine nicht erpresst, sie haben einfach nur gut verhandelt. Die großen Klubs wollen nämlich, dass bei ihnen die großen Stars spielen - und liefern sich dabei seit Jahren ein Wettbieten. Im nordamerikanischen Profisport geben die Ligaverbände vor, wie viel Gehalt die Vereine insgesamt an die Mannschaft zahlen dürfen. Die Klubs müssen sich dann innerhalb dieses Rahmens zurechtfinden. Zwar sind die Vorgaben durchaus großzügig, es wird allerdings verhindert, dass sich ein Team gleich eine ganze Reihe an Spitzenverdienern leistet. Vielleicht wäre dieses Modell auch etwas für den Fußball! Bis es aber soweit ist, dürfen die Topstars hier völlig zu Recht die Gesetzmäßigkeiten der freien Marktwirtschaft für sich reklamieren. Wer begehrt ist, bekommt viel Gehalt. Punkt! Insofern haben Fußballstars das Glück, das richtige Talent zu haben, das sie mit ihrer Tüchtigkeit vergoldet haben.

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