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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Leiharbeit

Regensburg (ots)

Die Leiharbeit stagniert. Zulieferer, und Maschinenbaufirmen passen ihre Kapazitäten an, Zeitkonten werden abgebaut und die Leiharbeit wird generell zurückgefahren. Arbeitgeber freuen sich, dass die Zeitarbeit die Stammbelegschaft schützt. Nun muss ein Weg gefunden werden, die Leiharbeiter zu schützen. Dabei ist es zunächst einmal egal, wie sinnvoll Leiharbeit ist. Es geht darum, Bedingungen für flexible Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen, die betroffene Arbeitnehmer unabhängig von Sozialleistungen macht und verhindert, dass sie von heute auf morgen ohne Job und Einkommen dastehen. Die Tarifvereinbarungen der vergangenen Monate zeigen in die richtige Richtung. Die Gewerkschaften haben es geschafft, Solidarität zwischen Leiharbeitern und Festangestellten aufzubauen. Letztere setzten sich für die Kollegen ein, ermöglichten so erste Mindeststandards in der Branche. Doch auch die Zeitarbeitsfirmen sind daran interessiert, die Stellen in ihrer Branche attraktiv zu halten und das Image einer Art Ein-Euro-Job-Alternative loszuwerden. Werden angemessene Bezahlung und langfristige Beschäftigungsmodelle - in der Zeitarbeitsfirma, nicht in den Einsatzbetrieben - flächendeckend eingeführt, könnte Leiharbeit für einige Menschen gar zu einer attraktiven Jobalternative werden. Jetzt geht es darum, Verträge wie in der Metall- und Elektrobranche auch für andere Bereiche zu vereinbaren und die Einhaltung der verabredeten Standards zu überwachen. Vor diesem Hintergrund entscheidet sich auch, wann Leiharbeit wirklich nötig ist und in welchen Fällen es andere Alternativen gibt, um flexibel auf die Konjunktur zur reagieren. Dabei geht es nicht nur darum, Bestehendes zu verbessern, sondern auch um neue Ideen. Autor: Martin Anton

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