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Gesellschaft für Biofaktoren

Biofaktor entschärft "Zuckeraggression"

Hamburg (ots)

Der Diabetes mellitus breitet sich epidemieartig
aus - und mit ihm die Risiken für Folgeerkrankungen wie Herzinfarkte,
Schlaganfälle, Erblindungen, Nierenversagen und Nervenschäden. Ein 
Vitaminabkömmling (Benfotiamin) macht Hoffnung, den leidvollen 
Komplikationen der Stoffwechselstörung ursächlich entgegenwirken zu 
können, wie Experten auf der diesjährigen Tagung der Deutschen 
Diabetes-Gesellschaft DDG (16. bis 19. Mai 07) in Hamburg 
berichteten.
"Mehr als 75 % aller Diabetiker versterben nach wie vor an akuten 
Gefäßereignissen, vor allem an Herzinfarkt und Schlaganfall", 
berichtete Prof. Dr. Diethelm Tschöpe vom Herz- und Diabeteszentrum 
NRW der Universitätsklinik der Ruhruniversität in Bad Oeynhausen. 
Mittlerweile konnten die wesentlichen Mechanismen entlarvt werden, 
über die der chronisch erhöhte Blutzucker seine zerstörerische 
Wirkung auf Nerven und Blutgefäße ausübt, wie der US-Forscher Prof. 
Dr. Michael Brownlee, Direktor des Internationalen Zentrums für die 
Erforschung von Diabetes-Folgeschäden der Juvenile Diabetes Research 
Foundation, New York, ausführte. Toxische Stoffwechselwege und 
aggressive Abfallprodukte des gestörten Zuckerstoffwechsels wurden 
identifiziert, die alle einen gemeinsamen Verknüpfungspunkt haben. 
Brownlees eigene Forschungsarbeiten zeigten, dass eine Vorstufe vom 
Vitamin B1, das Benfotiamin, an dieser zentralen Stelle des 
Stoffwechsels entgiftend eingreift. Tierexperimentell konnten so die 
gefäß- und nervenschädigenden Vorgänge im diabetischen Stoffwechsel 
wirksam gehemmt und diabetische Augenschäden (Retinopathie) 
verhindert werden.
Die ermutigende Nachricht: "Mit Benfotiamin können Diabetiker 
bereits jetzt etwas tun, um Folgeschäden vorzubeugen", sagte 
Brownlee.
Benfotiamin ist eine gut verträgliche vitaminähnliche Substanz, 
die seit vielen Jahren gegen diabetische Nervenschäden (Neuropathien)
eingesetzt wird und hier seine Wirksamkeit auch in klinischen Studien
erwiesen hat.
"Die Ergebnisse bestätigen, dass Benfotiamin der Zuckertoxizität 
offensichtlich ursächlich entgegen wirkt", kommentierte die 
Gesellschaft für Biofaktoren. Das lasse die berechtigte Hoffnung zu, 
dass mit Benfotiamin ein bewährter und toxikologisch unbedenklicher 
und geprüfter Biofaktor bereits verfügbar ist, der Diabetiker 
wahrscheinlich umfassend vor Folgeschäden schützen kann, so die 
Experten von der GfB.

Pressekontakt:

Kerstin Imbery-Will
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Tel./Fax: 04183/774623
e-Mail: Imbery-Will@t-online.de

Original-Content von: Gesellschaft für Biofaktoren, übermittelt durch news aktuell

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