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Bündnis Entwicklung Hilft

Flutopfer in Afrika brauchen langfristige Unterstützung
Bündnis "Entwicklung hilft": Bevölkerung auf Klimaextreme vorbereiten

Aachen (ots)

Hunderttausende von Afrikanern, die durch die
Flutkatastrophe in der Sahelzone ihre Häuser und ihre Ernte verloren 
haben, brauchen neben der Nothilfe auch Unterstützung beim 
Wiederaufbau. "1,5 Millionen Menschen, die bereits in extremer Armut 
leben, haben ihre Lebensgrundlagen verloren. Wir müssen ihnen akut 
helfen und sie dabei unterstützen, sich auf eine Zukunft mit 
Klimaextremen vorzubereiten", erklärte der Regionalkoordinator der 
Deutschen Welthungerhilfe in Uganda, Kurt Lange, am Donnerstag für 
das Bündnis "Entwicklung hilft". Das Bündnis ist ein Zusammenschluss 
von "Brot für die Welt", Deutscher Welthungerhilfe, medico 
international, MISEREOR und terre des hommes. Die Mitglieder des 
Bündnisses "Entwicklung hilft" sind zum Beispiel in Uganda, Ghana und
Burkina Faso aktiv, um die Menschen erst einmal vor den Auswirkungen 
der Überschwemmungen zu schützen und sie dann in die Lage zu 
versetzen, wieder Landwirtschaft zu betreiben.
Die Welthungerhilfe wird nach Angaben von Kurt Lange in den 
Distrikten Lira und Oyam im Norden Ugandas 3000 Nothilfe-Pakete sowie
800 Wiederaufbau-Pakete verteilen. Ein so genanntes Nothilfe-Kit 
enthält neben Decken noch Plastikplane, Moskitonetze und 
Wasserreinigungstabletten; das Wiederaufbau-Kit besteht aus Hammer, 
Schubkarre, Spaten, Rechen und Sichel und reicht für mehrere 
Familien. In der Region unterstützt die Organisation bereits etwa 
12.000 Rückkehrerfamilien, die sich nach Jahrzehnten des Bürgerkriegs
wieder eine Existenz in ihrer Heimat aufbauen wollen.
In Nord-Uganda sind 95 Prozent der Ernte zerstört, berichtet Kurt 
Lange weiter. "Und erst Mitte Februar beginnt die nächste Aussaat. 
Zwischenzeitig sind die Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen."
Er bestätigt die Beobachtungen von Experten, dass sich die 
Klimaphänomene in der Sahelzone verschärft haben. "In diesem Jahr hat
es seit Juli durchgeregnet, das war aber die Trockenzeit. Regen- und 
Trockenzeiten verschieben sich." Die sich verschärfenden 
Klimaphänomene im Sahel müssen deshalb auch langfristig bei der 
Entwicklungsarbeit berücksichtigt werden, damit sich solche 
Katastrophen nicht jedes Jahr wiederholen.
Die Menschen in mindestens 22 Ländern der Sahelzone sind durch die
Überschwemmungen in ihrer Existenz bedroht: Ihre Felder und Gärten 
liegen in den fruchtbaren Flusstälern, die nun schon seit Wochen 
unter Wasser stehen. Gemüse und Früchte, aber auch 
Grundnahrungsmittel wie Hirse, Mais und Yams-Wurzeln verderben in den
Fluten. Partnerorganisationen des Bündnisses aus Burkina Faso und 
anderen Ländern berichten ferner, dass auch die Lehmhäuser, die an 
das trockene Klima der Region angepasst sind, andauernder 
Feuchtigkeit nicht Stand halten. Burkina Faso ist laut UN-Statistik 
das drittärmste Land der Welt.
Das Bündnis "Entwicklung hilft" bittet die deutsche Bevölkerung um
Spenden auf das
Spendenkonto 51 51
   Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00    
   Stichwort "Flut Sahel"    
   Online-Spenden: http://www.entwicklung-hilft.de/198.html
Für Interviews steht der Regionalkoordinator der Deutschen 
Welthungerhilfe in Uganda, Kurt Lange, zur Verfügung. Telefon: 
00256-414-266 205 Handy: 00256-77 2 218 182

Pressekontakt:

Kerstin Reisdorf
0228/9096623
presse@entwicklung-hilft.de
www.entwicklung-hilft.de

Original-Content von: Bündnis Entwicklung Hilft, übermittelt durch news aktuell

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