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Neues Deutschland: zur Rentendebatte

Berlin (ots)

Die Rentner bekommen ein Plus, wenn auch die
Erwerbstätigen ein Plus bekommen. Und sie bekommen ein Minus, wenn 
auch die Erwerbstätigen ein Minus bekommen. »Das ist gerecht«, meint 
der Finanzexperte und Politikberater Bernd Raffelhüschen. Das Auf und
Ab muss parallel und grazil sein, dann klappt es auch mit der 
sozialen Harmonie? Eine Logik, der allenfalls ein Schwarmfisch 
problemlos folgen dürfte.
 Seit wann ist es gerecht, wenn Löhne und Renten sinken - egal, in 
welcher harmonischen Beziehung sie dabei stehen? Ein (Renten)System, 
das Armut als Ausweg aus einem zugegeben realen staatlichen 
Finanzierungsproblem einplant, leidet unter einem Systemfehler. Und 
um Armut geht es hierbei längst. Sie ist in Kauf genommen worden 
bereits mit der Riester-Rente, die sich nicht jeder leisten kann.
 Diese dient angeblich den Interessen der jüngeren Generationen, 
deren Belastungen bei der Rentenfinanzierung immer mehr steigen. Dass
mit diesem Argument jetzt auch Rentenkürzungen begründbar werden, zum
Beispiel  für die Grünen, zeigt noch nachträglich die Verlogenheit 
mancher Begründung von damals. Doch die Jüngeren werden sich wundern,
wie schnell sie selbst zu Rentnern werden. Dann, kann man ihnen nur 
wünschen, hat der reiche Sozialstaat hoffentlich Mittel zur 
krisenfesten Finanzierung der Renten gefunden. Bis dahin muss es eben
eine Lösung wie die von Minister Scholz tun, um Rentenkürzungen zu 
verhindern.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
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Telefon: 030/2978-1721

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