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Neues Deutschland: Bushs Nahost-Reise

Berlin (ots)

Es ist Bushs Abschiedstour im Nahen Osten, und noch
immer verbreitet der USA-Präsident Hoffnung auf einen Durchbruch bei 
den israelisch-palästinensischen Verhandlungen bis zum Ende seiner 
Amtszeit. Dabei macht auch das Gesprächsprogramm in dieser Woche 
deutlich, dass er Illusionen verkauft. Denn es wird nicht einmal ein 
Treffen mit Israels Regierungschef Olmert und Palästinenserpräsident 
Abbas geben. Die Protagonisten sind Politiker auf Abruf. Wie Bush 
scheidet auch der durch den Vormarsch der radikal-islamischen Hamas 
bedrängte  Abbas 2009 aus dem Amt, und Olmert muss nach den jüngsten 
Korruptionsvorwürfen vielleicht noch früher den Hut nehmen.
Bush geht gern mit seiner Demokratie-Vision für den Nahen Ostens 
hausieren. Sie ist Fassade für die geostrategischen Interessen der 
Supermacht. Dem Grundkonflikt in der Region, so seine Kritiker, habe 
sich der Präsident viel zu spät und einseitig zugewandt. Auch auf 
diesem Feld wird er seinem Nachfolger ein schweres Erbe hinterlassen.
Einer seiner Vorgänger, Jimmy Carter, wurde in Washington gerade 
heftig gescholten, weil er bei der Suche nach Auswegen aus dem 
Nahost-Dilemma dafür plädiert, alle Möglichkeiten auszuloten - und so
auch das Gespräch mit Hamas oder Syrien suchte. Es ist jener 
USA-Präsident, der Nahost-Geschichte schrieb, als er 1979 in Camp 
David den historischen Friedensschluss zwischen Israel und Ägypten 
vermittelte.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 17 22

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