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Neues Deutschland: Bahnprivatisierung

Berlin (ots)

Der Weg, den die Große Koalition zur
Bahnprivatisierung vorgegeben hat, gleicht einer Fahrt mit dem ICE. 
Mit Tempo 250 rast man über die Gleise und durch zahlreiche Tunnel, 
ohne noch viel von der Landschaft drumherum mitzubekommen. Auch die 
Bundesregierung will ihr Megaprojekt ruck-zuck durch die Instanzen 
kriegen - und zwar ohne dass das Parlament die 
Privatisierungsverträge zu sehen kriegt.
Damit beweist die Koalition eine verantwortungslose 
Handlungsfähigkeit. Bedenken der SPD-Basis werden ebenso vom Tisch 
gewischt wie die Ablehnung durch die Bevölkerungsmehrheit und Sorgen 
vieler Bahnmitarbeiter. Das Grün-Signal aus der Führung der beiden 
Gewerkschaften Transnet und GDBA macht die Sache nur noch schlimmer. 
Und dass die vielen  Skeptiker in der SPD im Parlament die Notbremse 
ziehen, dürfte ebenso Wunschdenken bleiben wie die Beschränkung des 
Verkaufs auf 24,9 Prozent der Anteile an der Transportsparte. Dabei 
wissen alle, wohin die Privatisierungsreise führt. Strecken werden 
stillgelegt, weitere Städte vom Fernverkehr abgehängt und die Preise 
erhöht, damit sich die Investoren über üppige Renditen freuen können.
Der Koalitionsausschuss hat die Schaffnerkelle gehoben, nun soll 
der Privatisierungszug losbrausen. Und dies nur, um Bahnchef Mehdorns
Globalisierungsgelüste auf der Schiene, der Straße und in der Luft zu
befriedigen. Der Tunnelblick ist auch bei der Bahnprivatisierung fehl
am Platze.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/29 78 17 22

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