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Neues Deutschland: zur Debatte um die Lage in Afghanistan

Berlin (ots)

Wie verfahren die Situation in und um Afghanistan
und dort ausgefochtene Kämpfe des »Guten« gegen die »Bösen« ist, 
zeigt uns unter anderem Egon Bahr. Der ist nun wahrlich alles andere 
als ein Bellizist. Doch er sagt: Schickt fünfmal mehr Soldaten an den
Hindukusch. Aber selbst 200 000 Mann sieht er nicht als Gewähr dafür 
an, dass der Westen in der Region halbwegs gesicherte und schon gar 
nicht demokratische Verhältnisse herstellen kann. Wie auch?! Mehr 
Soldaten bedeuten mehr Krieg. Mehr Krieg bedeutet mehr Leid. Mehr 
Leid erzeugt mehr Hass. Mehr Hass vergiftet den letzten Hauch von 
Vernunft. Doch nichts ist dringender als Vernunft, um aus dem Irrsinn
globaler Gewalt auszubrechen. In Afghanistan kann niemand siegen. 
Doch alle verlieren, wenn man so weiter macht wie bisher. Die 
Erkenntnis ist simpel und vielfach begründbar. Umso schäbiger sind 
die taktischen Spielchen, die von der schwarz-roten Koalition derzeit
um die Mandatszusammenlegung beziehungsweise ihre getrennte 
Behandlung aufgeführt werden. Die SPD versucht Zeit zu gewinnen, die 
Union lässt sie ihr, in der Hoffnung, dass Beck »seine« Überläufer 
zur Friedensbewegung zurückhalten kann.
 Derweil geht das gewohnte Töten weiter. Klar, dass man es nicht mit 
Nein-Stimmen und Appellen stoppen kann. Dazu bedarf es 
kompromissfähiger Konzepte. Ein Schritt zu einer notwendig neuen 
Afghanistan-Strategie wären sondierende Gespräche über die Fronten  
und Bushs Klüngel hinweg.

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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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