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Westfalenpost: Schaufenster-Konferenz Blutvergießen in Nahost geht weiter

Hagen (ots)

Von Eberhard Einhoff
Zu einer Konferenz zusammenzukommen, von der alle Beteiligten 
wissen, dass sie kein konkretes Ergebnis zeitigen wird, muss 
eigentlich zutief´´st frustrierend sein. Konferenz-Profis, 
diplomatische zumal, sehen das aber möglicherweise ganz anders; 
Hauptsache, man hat über das Problem geredet! Die Libanon-Konferenz 
von Rom zählt zu dieser Art von Treffen - sie war eine 
Schaufenster-Konferenz. Schönrednerisch konnte man anschließend die 
nicht vorhandenen Ergebnisse darstellen.
 Währenddessen aber wird weiter gestorben, zerstört, verletzt, 
währenddessen präsentiert sich wortreich politische Hilflosigkeit. 
Oder ist es etwas anderes? Präsentiert sich etwa eine deutliche 
Blockade potenzieller Lösungsmöglichkeiten? Es lässt sich immerhin 
trefflich über eine wie auch immer zusammengesetzte und ausgestattete
internationale Truppe unter UN-Mandat reden, es lässt sich 
konsequenzlos über einen Waffenstillstand palavern, solange nicht 
diejenigen, die einander zerfleischen und vernichten wollen, ihr 
tödliches Treiben zumindest erst einmal unterbrechen.
 Auch andere Staaten, ohne die eine Lösung der Nah-ostfrage nicht 
möglich ist, waren nicht am Treffen in Rom beteiligt. Zwar darf 
unterstellt werden, dass es Kontakte etwa zu Syrien geben wird 
(hinter den Kulissen), aber ohne Not werden die USA und Israel 
Damaskus keineswegs offiziell in einen Prozess einbeziehen, der am 
(fernen) Ende dem Wohl der ganzen Region dienen könnte. Dabei wäre 
das jetzt dringlicher denn je.

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