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Westfalenpost: Türkei

Hagen (ots)

Dass die türkische Regierung sich empört, wenn sie von der deutschen sozusagen offiziell als Terroristenhelfer eingestuft wird, ist verständlich. Die Aufregung in der deutschen Politik über die vertrauliche Bewertung des Innenministeriums mutet dagegen reichlich seltsam an. Denn dass Präsident Erdogans AKP gute Beziehungen zu den ägyptischen Muslimbrüdern pflegt und zur palästinensischen Hamas, war allgemein bekannt. Gleiches gilt dafür, dass die türkische Armee gegen die kurdische Peschmerga vorgeht, die von anderen Nato-Partnern mit Waffen beliefert wird, und in Syrien Islamisten unterstützt, die vom Westen bombardiert werden. Die Syrien-Politik könnte sich angesichts der neuen Freundschaft mit Russland allerdings gerade ändern. Und ob die Bekämpfung der Gülen-Bewegung sich mit einer weiteren Islamisierung verträgt, bleibt abzuwarten. Trotzdem: Die Türkei ist auf vielen Feldern ein sehr schwieriger Partner. Wenn auch nicht so schwierig wie Saudi-Arabien. Richtig einfach ist es nie: Gerade scheint das Verhältnis zu Griechenland noch stabil, schon werden wieder Fantastilliarden Kriegsentschädigung gefordert. Ungarn ist ein Problem und Polen auch. England seit dem Brexit sowieso. Und mit allen muss man zusammenarbeiten. So geht Politik.

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