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Westfalenpost: Arbeit in Altenheimen

Hagen (ots)

<p>Der ethisch-moralische Zustand einer Gesellschaft spiegelt sich auch in ihrem Umgang mit alten Menschen wider. Angesichts der Situation in vielen Altenheimen sollte uns deshalb ein kalter Schauer über den Rücken laufen. Was dort vor sich geht, wirkt wie ein Rückschritt ins Zeitalter der Barbaren.</p><p>Warum muten wir den Pflegekräften eine Last zu, die sie nach menschlichem Ermessen gar nicht verantwortungsvoll schultern können? Wenn jeder achte Pfleger nachts mehr als 100 Patienten betreuen muss, ist die Überforderung doch offensichtlich, und zwar zulasten aller Beteiligten. Warum lassen wir einer großen Zahl von Mitgliedern unserer Gemeinschaft eine offensichtlich unzureichende menschliche und medizinische Versorgung zuteil werden? Weil wir weder die Pfleger noch ihre betagten Patienten wertschätzen? Weil sie sich nicht mehr wehren können?</p><p>Etwa 800 000 Menschen leben hierzulande derzeit in Altenheimen; die Zahl steigt. Berlin hat mit einigen Gesetzesänderungen den richtigen Weg eingeschlagen. Aber das reicht nicht. Es wird Zeit, den Stellenwert der Einrichtungen anzupassen. Das kostet Geld.</p><p>Übrigens: Wir reden ja auch über uns. Die Alten von morgen sind wir. Aber morgen können wir uns vielleicht nicht mehr beschweren.</p>

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