Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

WP: "Militärisch ist die Ukraine-Krise nicht zu lösen"

Hagen (ots)

Ungeachtet der Zuspitzung der Ukraine-Krise setzt Bundeskanzlerin Angela Merkel weiter auf eine diplomatische Lösung. "Militärisch ist die Krise nicht zu lösen", sagte Merkel im Exklusiv-Interview mit der in Hagen erscheinenden Westfalenpost (Dienstagausgabe).

Sämtliche Gesprächskanäle müssten offen gehalten werden, forderte die Kanzlerin: "Alle Vertreter der Regionen und der ukrainischen Gesellschaft, die sich zum Gewaltverzicht bekennen, sollten an diesem nationalen Dialog beteiligt sein." Sie selbst könne auch in "dieser schwierigen Phase" immer wieder mit Putin sprechen, sagte die Kanzlerin im Interview weiter.

Die Bundesregierung und die Europäische Union seien aber zu härteren Sanktionen bereit, "wenn sich Russland nicht für die nötige Stabilisierung der Situation einsetzt", betonte Merkel. Dafür müsse auch die Wirtschaft Verständnis haben. "Gerade auch für unsere Wirtschaft ist es zentral, dass die Grundlagen des friedlichen Zusammenlebens in Europa nicht infrage gestellt werden", sagte die Bundeskanzlerin.

Deutschland müsse unabhängiger werden von russischen Gaslieferungen. Merkel lobte daher den Vorschlag des polnischen Ministerpräsidenten Tusk für eine europäische Energieunion. Bei Sanktionen sei ein langer Atem erforderlich, damit sich am Ende die Stärke des Rechts und nicht das Recht des Stärkeren durchsetze.

---------------------------- Hinweis für die Redaktionen: Das Interview ist ab Dienstag in voller Länge online verfügbar unter www.derwesten.de

Pressekontakt:

Westfalenpost
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 12.05.2014 – 20:29

    Westfalenpost: Fracking/Umweltministerkonferenz

    Hagen (ots) - Der Beschluss der Umweltminister von Bund und Ländern, die höchst umstrittene Gasfördermethode Fracking nicht zuzulassen, ist kein Endpunkt, sondern ein Zwischenschritt auf dem Weg einer gesetzlichen Regelung. Immerhin: Die Ressortchefs aus allen Länderregierungen, egal welcher Parteienbeteiligung, haben sich auf eine gemeinsame Linie geeinigt. Demnach sieht es nicht nach einem generellen gesetzlichen ...

  • 12.05.2014 – 20:27

    Westfalenpost: Länderfinanzausgleich

    Hagen (ots) - Der Streit um den Länderfinanzausgleich ist eine unendliche Geschichte. Geber- und Nehmerländer ringen um Milliarden. Fünf Jahre vor Auslaufen des Soli bringt sich NRW frühzeitig in Stellung. Minister Walter-Borjans verlangt ein größeres Stück vom Kuchen, um Strukturprobleme im Land anzugehen. NRW sieht sich beim Teilen nicht grundlos benachteiligt - auch wenn hausgemachte Fehler die Finanzmisere ...

  • 06.05.2014 – 21:18

    Westfalenpost: Noch unter Betäubung Von Nina Grunsky

    Hagen (ots) - Sie sind aus der Betäubung erwacht: Patienten nehmen Diagnosen und Therapien nicht mehr als Halbgott-in-Weiß gegeben hin, sondern beschweren sich immer häufiger, wenn ihnen eine Behandlung misslungen erscheint. So ist im vergangenen Jahr allein beim Medizinischen Dienst die Zahl der Gutachten zu vermuteten Behandlungsfehlern um 17 Prozent gestiegen. Die Zahl der bestätigten Fehler dagegen ist leicht ...